(pm/ea) – Aktuell haben es die Vogelschützer nicht leicht. Nachdem bei den letzten Stürmen mehrfach Bäume in den Zaun gefallen waren, u. a. auch in den neuen Zaun, musste jetzt der Spielplatz und der Biergarten daran glauben.
Dabei hat die Pandemie bereits großen Schaden verursacht. Nicht zu vergessen der Wasserschaden, der im letzten Februar das Vereinsheim verwüstet hat, sodass sich nicht mal die Mitglieder mehr treffen konnten. Jetzt vor dem Frühling sollte es endlich auf das erste Fest zugehen, um wieder Geld in die Kassen zu spülen. Aber wie es aussieht, müssen zu allem Überfluss auch noch neue Bierzeltgarnituren her und die massiven Bäume beseitigt werden.
„Glück im Unglück“ sagt die Vorsitzende des Vereins. „Ein Baum fiel genau zwischen alle Spielgeräte und nur das Lager ist zerstört, während der andere lediglich mehrere Garnituren zerschmettert hat. Die Krone blieb zwischen dem erst 2019 erbauten Fest-Unterstand und dem überdachten Bereich des Biergartens liegen“.
Das größte Problem der Vogelschützer ist, dass sie eigentlich rund um Tierschutz und Naturschutz genug Projekte begleiten und leider immer wieder durch höhere Gewalt ausgebremst werden. Erst letzte Woche wurden 10 neue Fledermauskästen und Vogelnistkästen am neuen Bürgerpark angebracht. Nächste Woche folgen weitere Kästen, die am Römerspielplatz angebracht werden sollen. Der Vogelschutzverein säubert über 500 Nistkästen jeden Winter. Dabei wurden die ehrenamtlichen Mitglieder bei der letzten Säuberung sogar beklaut und das mitten im Wald.
„Solche Stürme sind immer eine Gefahr, vor allem für Menschen und Tiere“ sagt die Vorsitzende. Die Tiere des Vereins, wozu viele Rasse- und Brieftauben aus dem Tierschutz gehören, müssen täglich versorgt werden, bei Wind und Wetter. Große Sorgen bereiten aktuell drei Kiefern, zwei davon stehen bei den Volieren und eine am Vereinsheim.
Fällt die Kiefer am Vereinsheim, dann gibt es kein Vereinsheim mehr. Aber auch die beiden Kiefern rund um die Volieren stehen so ungünstig, dass im im Falle eines Umstürzens 50% aller Volieren unter sich begraben würden und damit 80% aller Vereinstiere treffen würden. „Nicht auszudenken, das wäre wahrscheinlich der Todesstoß für den Verein“ sagt die Vorsitzende. In den letzten Jahren wurde sehr viel wieder aufgebaut. Unter anderem wildert der Verein auch aufgepeppelte Vögel aus, Igel werden versorgt und können geschützt in der Obhut der Mitglieder überwintern.
Sofern es möglich ist, fahren die Mitglieder auch zu Erlenseern und helfen bei Vogelproblemen oder Vogelfund. Auch Schulen und Kitas will der Verein immer weiter einbinden und steht unterstützend zur Verfügung rund um Vogel- und Naturschutzprojekte.
Der erneute Rückschlag ist bitter. Jetzt gilt es die nächsten Böen zu überstehen und dann wird wieder aufgeräumt. Über Hilfe ist der Verein immer sehr glücklich. Auch Patenschaften werden vergeben, sowohl für Tiere als auch Nisthilfen. Spenden werden genau so gerne gesehen, auch in diesen generell schwierigen Zeiten.
Aktuelle Informationen unter www.vogelschutz-erlensee.de.
Spendenkonto:
Inhaber: Vogelschutzverein Erlensee; IBAN: DE77 5065 0023 0031 1174 35; BIC: HELADEF1HAN“
Fotos: Privat