(pm/ea) – „Die Stadtverwaltung Langenselbold und ihr Bürgerbüro brauchen sich vor niemanden zu verstecken, wenn es um die Erreichbarkeit und insbesondere die Öffnungszeiten des Rathauses geht“, nimmt Bürgermeister Timo Greuel zu der aus seiner Sicht konstruierten Kritik der größten Oppositionspartei im Langenselbolder Stadtparlament Stellung.
So stünde, wie dies bereits seitens der Rathausspitze nachvollziehbar dargelegt wurde, außer Frage, dass die Servicezeiten der Stadtverwaltung Langenselbold auch durch die erfolgte Änderung der Öffnungszeiten nicht nur weiterhin besonders bürgerfreundlich blieben, sondern sich insbesondere im Vergleich zu den umliegenden Kommunen auch künftig auf allerhöchstem Niveau bewegen würden. So sei das städtische Bürgerbüro grundsätzlich vormittags und an zwei Wochentagen bis 17:00 Uhr bzw. 18:30 Uhr für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet.
Die Öffnungszeiten des Rathauses, die bis zur nun erfolgten Änderung bestanden hätten, seien letztmalig 2015 angepasst und seinerzeit das Rathaus donnerstagsnachmittags für den allgemeinen Publikumsverkehr geschlossen worden. Dies sei noch unter der Ägide Greuels Amtsvorgängers geschehen, also unter der politischen Verantwortung ausgerechnet derjenigen, die sich heute aus nicht nachvollziehbaren Gründen pauschal über mangelnde Bürgernähe echauffierten. Auch seien damals im Gegenzug gerade keine digitalen Serviceangebote zur Verfügung gestellt worden. Im Übrigen stammten die Öffnungszeiten noch aus Mitte der 1990er Jahre, als Smartphones, Tablets und digitale Dienstleistungen, wenn überhaupt, noch in den Kinderschuhen steckten. Die Welt habe sich zweifelsohne ein Vierteljahrhundert weitergedreht.
Durch die geringfüge und in der Sache angemessene Entscheidung das Rathaus künftig auch dienstagnachmittags geschlossen zu halten, werde die Verwaltung in die Lage versetzt, Bürgeranliegen schneller und effizienter abarbeiten zu können. Denn so wichtig es auf der einen Seite sei, für Anliegen der Bürgerinnen und Bürger persönlich verfügbar zu sein, so bedeutend sei es auch, diese zügig und zeitnah erledigen zu können.
„Mit der nun erfolgten, moderaten Anpassung der Servicezeiten optimieren wir das Verhältnis dieser beiden in Punkto Bürgerfreundlichkeit wesentlichen Faktoren zueinander“, so Bürgermeister Greuel weiter. Hinzu käme, dass das Online-Angebot im Bereich des Standesamtswesens und des Melde- und Passwesens im Zuge des Onlinezugangsgesetzes (OZG) deutlich ausgeweitet worden sei, sodass auch bequem von zuhause aus Anträge gestellt werden könnten. Dieses Angebot werde fortlaufend weiter ausgebaut.
„Die doch sehr einseitige Sichtweise, die hier an den Tag gelegt worden ist, wundert mich nicht. Ich mache hier aber auch keinen Vorwurf. Als Außenstehender hat man nicht unmittelbar Einblick in die tatsächlichen Verhältnisse und Gegebenheiten, auch wenn hier natürlich politisches Kalkül eine nicht zu vernachlässigende Rolle gespielt haben dürfte, zumal die Beweggründe zuvor offengelegt wurden.“, kommentiert Greuel die Bewertung der geänderten Öffnungszeiten durch Teile der politischen Opposition abschließend.