(pm/ea) – Am Samstagmorgen, gegen 10 Uhr, erschien ein Beschuldigter auf der Wache der Polizeiautobahnstation Langenselbold zur Vernehmung wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis. Da er derzeit kein Fahrzeug fahren darf, ließ er sich von einem Bekannten chauffieren, wie die Polizei berichtete.
Die Beamten staunten allerdings nicht schlecht, als sie die Daten des 47-jährigen Fahrers aus Schwalbach im Taunus überprüften. Dieser war zwar im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis, allerdings gab das Auto Grund für Beanstandungen. An dem weißen Renault-Kleinlaster waren Kennzeichen aus dem Main-Spessart-Kreis angebracht, die für den benutzten Transporter mit Pritsche nicht zugelassen waren.
Auf den hilfsbereiten Chauffeur kommt nun ein Ermittlungsverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs, Urkundenfälschung, Verstoß Pflichtversicherungsgesetz und Kraftfahrzeugsteuergesetz zu. Da außerdem die Besitzverhältnisse des Fahrzeuges Fragen offen ließen, wurde es bis zur Klärung der Eigentumsrechte sichergestellt. Beide Personen mussten nach den polizeilichen Maßnahmen den Weg nach Hause mit einem Taxi antreten, die Ermittlungen dauern an.