105.900 Euro für neue Feuerwehrfahrzeuge in Rodenbach: Finanzstaatssekretär Dr. Worms überreicht Förderbescheide

(ms/ea) – Staatssekretär Dr. Martin Worms übergab am Mittwochnachmittag der Gemeinde Rodenbach Förderbescheide zur Anschaffung von zwei neuen Fahrzeugen. Mit 105.900 Euro unterstützt das Land die Anschaffung eines neuen Einsatzleitwagens und eines neuen Staffellöschfahrzeugs.

„In erster Linie bin ich heute hier, um meinen Dank auszusprechen an die ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner hier in Rodenbach – stellvertretend für die Kameradinnen und Kameraden in ganz Hessen. Wir können wirklich froh sein, dass es im ganzen Land tausende Bürgerinnen und Bürger gibt, die sich ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr engagieren! Sie leisten einen großen Beitrag zur Sicherheit von uns allen. Deshalb sind Investitionen in die Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehren besonders wichtig. Obwohl die Kommunen für den Brandschutz zuständig sind, sieht das Land sich hier auch in der Pflicht. Deshalb fördern wir die Anschaffung von neuen Feuerwehrfahrzeugen“, so der Staatssekretär in der kleinen Feierstunde im Niederrodenbacher Feuerwehrhaus

In den vergangenen beiden Jahren wurde allein im Main-Kinzig-Kreis die Anschaffung von insgesamt 27 Fahrzeugen unterstützt. Denn um den flächendeckenden Brandschutz zu sichern, fördert Hessen diesen nicht über pauschale Zuweisungen, sondern gezielt und nach Priorität.

„So können wir als Land dazu beitragen, dass der Brandschutz in der ganzen kommunalen Familie angemessen ausgestattet bleibt“, so Dr. Worms abschließend.

Gemeindebrandinspektor René Hermann informierte über die geplanten Ersatzbeschaffungen:

„Der Einsatzleitwagen ELW 1 ist ein Führungshilfsmittel, welches den Einsatzleiter an die Einsatzstelle verbringt und ihn dort bei seinen Aufgaben unterstützt. Das Fahrzeug ist ein “fahrendes Büro” mit Gebäudeplänen, Funk- und Kommunikationstechnik, IT und eben allem, was man vor Ort zum Abarbeiten einer Einsatzstelle benötigt. Das vorhandene Exemplar auf Basis eines Mercedes Sprinters ist im März 2001 erstzugelassen worden und wurde im Laufe seines Feuerwehrlebens mehrfach einsatztechnisch aufgerüstet. Die Zeit ist jedoch nicht spurlos an dem Fahrzeug vorbeigegangen und gerade im Hinblick auf IT und moderne Kommunikationstechnik ist das Fahrzeug bzw. die Fahrzeugelektrik mittlerweile mehr als ausgereizt, so dass eine Ersatzbeschaffung angezeigt ist.

Das zweite Fahrzeug ist das Löschgruppenfahrzeug (kurz LF) 16/12. Dieses ist ein universell einsetzbares Feuerwehrfahrzeug welches zur Brandbekämpfung und zur Technischen Hilfeleistung kleineren Umfangs gut geeignet ist. Die Besatzung besteht aus einer Gruppe von 9 Personen. Das Fahrzeug auf Iveco Fahrgestell mit einem Aufbau der Firma Magirus wurde im Oktober 1993 erstzugelassen und hat mittlerweile 28 Jahre auf dem Buckel. Als Ersatzbeschaffung ist hier, angepasst an die sich verändernden Einsatzbedingungen, ein anderer Fahrzeugtyp, nämlich ein Staffellöschfahrzeug (kurz StLF) 20 nach Technischer Richtlinie Hessen, vorgesehen.

Dabei handelt es sich um ein technisch/taktisch selbständiges Löschfahrzeug dessen Besatzung mindestens aus einer Staffel von 6 Personen besteht. Es verfügt im Vergleich zu den Löschgruppenfahrzeugen jedoch über einen größeren Löschwasservorrat von mind. 2.500 L. Zusammen mit dem obligatorischen Allradantrieb ist es somit zur Löschwasserversorgung auf Verkehrswegen und in waldreichen Gebieten sehr gut geeignet.“

Er sprach den politisch Verantwortlichen der Gemeinde und dem Land Hessen für die Bereitstellung der finanziellen Mittel für diese notwendigen Ersatzbeschaffungen ein großes Dankeschön aus.

„Wir hoffen auch künftig auf Ihre Unterstützung, schließlich steht die Zusammenlegung der beiden Ortsteilfeuerwehren in Rodenbach und der Bau eines neuen, gemeinsamen Feuerwehrhauses an. Hier wird es im nächsten Jahr einen weiteren Antrag auf Zuwendung geben, für den ich bereits jetzt und hier werben möchte“, so der Gemeindebrandinspektor abschließend.

Dem Dank schlossen sich auch Bürgermeister Klaus Schejna und der CDU-Landtagsabgeordnete Max Schad an. Schejna informierte, dass im Haushalt 510.000 Euro eingestellt wurden und die Fördersumme von insgesamt 105.900 Euro sehr hilfreich sei. Max Schad bot für die geplante Zusammenführung der beiden Ortsteilwehren und den damit verbundenen Neubau eines gemeinsamen Feuerwehrhauses seine Unterstützung an.

Auf dem Foto (v.l.): Frank Adam (Wehrführer Oberrodenbach), Frederik Diry (stellv. Wehrführer Oberrodenbach), Bürgermeister Klaus Schejna, Staatssekretär Dr. Martin Worms, Gemeindebrandinspektor René Hermann und CDU-Landtagsabgeordneter Max Schad

Bericht und Foto: Markus Sommerfeld

 

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