(pm/ea) – Vor kurzem folgten fast 70 Delegierte der Turn- und Sportgemeinde Erlensee 1874 e. V. der Einladung in die Erlenhalle zu einer richtungweisenden Versammlung der TSGE.
Andreas Lindner, 1. Vorsitzender, eröffnete die Sitzung mit kurzer Verschiebung, die vor allem darauf beruhte, die 3G Regeln zu kontrollieren. In seinem Bericht ging er nochmal auf die Höhen und Tiefen der vergangenen 12 Monate ein, so war es natürlich auch für die TSGE nicht einfach, mit den Corona-Lockdowns und vielfältigen Regeln. Mit dem Angebot „Eine Halle für meine Familie“ war es aber in der vereinseigenen Halle möglich, durchgängig Sport anzubieten. Hier war es einem Haushalt (Familie) möglich, die Ballsporthalle für etwa eine Stunde zu nutzen, diverse Turngeräte und Spiele standen bereit und viele Mitglieder nutzten diese einzigartige Möglichkeit.
Leider ging auch der allgemeine Mitgliederschwund an der TSGE nicht vorbei, so sind derzeit gut 1700 Mitglieder im Verein, vor der Pandemie wurden bereits mehr als 2000 Mitglieder geführt. Vor allem die fehlenden Eintritte führten zu dieser Zahl, die Austritte hielten sich im oberen normalen Bereich auf. Einige Abteilungen wie beispielsweise Tennis konnten sogar Ihre Mitgliederzahlen steigern, trotz oder gerade wegen der Pandemie, war es als Individualsport im Freien fast durchgängig möglich, Tennis zu spielen.
Eine sichtbare Veränderung gab es auf dem Gelände der TSGE, so wurden, um den Wegfall der Fallbachhalle etwas entgegenzusetzen, eine Containeranlage (100 m²) installiert. Dem Vorstand ist dabei natürlich bewusst, dass dies keine wirkliche Sporthalle ersetzen kann, aber es ist eine finanzierbare Möglichkeit, kurzfristig Entlastung zu schaffen. Die Alternative zu Sport im Container ist zur Zeit leider, Sport draußen, oder eben kein Sport.
Weitere sichtbare Veränderungen sind die Sanierungen der Duschräume sowohl der Tennisanlage als auch in der Halle, ebenso wurde der Hallenboden der Ballsporthalle ausgetauscht. Mehr als 140.000 Euro investierte der Verein aus eigenen Mitteln und Zuschüssen in diese Maßnahmen.
Im Anschluss folgte Eduard Hammerschmidt mit den Bericht über die Vereinsfinanzen. In detaillierten Folien, zeigte er, dass auch das Geschäftsjahr 2020 mit einer „schwarzen Null“ beendet wurde.
Nach den Vorstandswahlen, es kandierten die Amtsinhaber, welche alle wiedergewählt wurden, ging es mit einem Tagesordnungspunkt großer Reichweite weiter: „Der geplante Anbau an die bestehende Tennis- und Ballsporthalle der TSGE“.
Die vorliegenden Pläne sehen vor, die bestehende Ballsporthalle für die Turn- und Kampfsportarten zu nutzen, und eine neue Ballsporthalle anzubauen. Weiterhin sollen im Bereich der Rasenfläche vor der Ballsporthalle zweigeschossig Räume für Fitnessangebote und die neue Geschäftsstelle ihr zu Hause finden. Im bestehenden Gebäude werden die bisherigen Verwaltungs- und Lagerräume für die Erweiterung von Sanitär- und Umkleideraume umgebaut. Insgesamt werden so rund 1780 m² neue Flächen für den Vereinssport zur Verfügung stehen.
Die TSGE sieht die Notwendigkeit dieses Anbau unter anderem darin begründet Ausfallzeiten zu minimieren, neue Sportangebote zu schaffen und der wachsenden Einwohnerzahl in Erlensee gerecht zu werden. So wuchs die Stadt in den letzten 30 Jahren um rund 4000 Einwohner, während mit der Erlenhalle die letzte Sporthalle ebenfalls vor rund 30 Jahren erstellt wurde. Erstes Ziel dieser geplanten Investition ist es, die Mitgliederzufriedenheit – Stichwort Ausfallzeiten – zu erhöhen, neue moderne Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen und somit auch die Mitgliederzahl der TSGE zu steigern.
Auch wenn noch viele Hürden dieses Projekt zu Fall bringen können, stimmten die Delegierten mit überwältigender Mehrheit dem Projekt zu. Geplant ist die neue Halle spätestens im Jahr des 150. Jubiläums der TSGE, also 2024, dem Sport zur Verfügung zu stellen.
Auf dem Titelfoto: Der wiedergewählte Vorstand der TSGE
Fotos: PM