(pm/ea) – 20 Jahre und mehr ehrenamtliches Engagement: einmal mehr würdigte dies die Rodenbacher Gemeindevertretung mit den Stimmen aller Parteien.
Ausgezeichnet wurden diesmal die Gemeindevertreter Stefan Brehm (SPD) und Wenzel Kotyza (CDU) sowie die langjährigen Mitglieder des wöchentlich tagenden Gemeindevorstands Monika Pütz und Artur Wiegelmann (beide SPD). Sowohl Walter Geppert als Vorsitzender der Gemeindevertretung und Klaus Schejna als Bürgermeister sprachen Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit und den Einsatz für das Gemeinwohl aus.
In der gleichen Sitzung beschloss die Gemeindevertretung auch die Einführung des Parlamentsfernsehens in Rodenbach. Dies geht auf einen Antrag der SPD vom Januar dieses Jahres zurück. “Jeder kann also künftig live an den Parlamentssitzungen über das Internet teilnehmen. Mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung. Das versprechen wir uns damit.”, so Jan Lukas, der Fraktionsvorsitzende. Unterstützt wurde das Vorhaben von FDP und Grünen.
Die CDU übernahm die Rolle des plötzlichen Bedenkenträgers und lehnte den Antrag ab, wie es in der Pressemitteilung der SPD Rodenbach weiter heißt. Bei den vorangegangenen Detailberatungen im Ausschuss waren keine Einwände vorgetragen worden. Rodenbach folgt mit diesem Beschluss einigen anderen Gemeinden im Main-Kinzig-Kreis, die eine öffentliche Übertragung ihrer Parlamentssitzungen bereits seit einigen Monaten erfolgreich praktizieren.
Ebenfalls auf einen Antrag der SPD vom Februar dieses Jahres geht der Beschluss zurück, die Bildung einer Integrationskommission, die laut Hessischer Gemeindeordnung verpflichtend einzurichten ist, aktiv zu bewerben. Ziel dabei ist, eine qualifizierte, aus mehreren Nationalitäten bestehende und von vielen ausländischen Mitbürgerinnenn und Mitbürgern getragene Kommission zu schaffen. Jan Lukas meint hierzu: “Angesichts von nunmehr mehr als 1.500 Rodenbachern aus 86 Nationen besteht hier unbedingter Handlungsbedarf. Die von der Gemeinde entworfenen Plakate und Postkarten sind aus meiner Sicht ein gelungener erster Schritt zu deutlich verstärkter politischer Einbindung.”