„Einsatz für gutes Miteinander der Religionen“: Katja Leikert und CDU Hanau im Gespräch mit dem Islamischen Verein Hanau e.V.

(pm/ea) – Anfang der 70er Jahre wurde der Islamische Verein in Hanau gegründet. Wo früher eine Kegelbahn stand, ist seit 1982 die Moschee beheimatet. 750 Mitglieder zählt der Verein, der insbesondere in der Jugendarbeit sehr aktiv ist.

Mit dem Straßenfest auf dem Schulhof der Brüder-Grimm-Schule und dem jährlichen Fastenbrechen auf dem Marktplatz ist der Verein auch im Stadtleben sehr präsent.

Gemeinsam mit der Fraktionsvorsitzenden der CDU Hanau, Isabelle Hemsley, und den Stadtverordneten Jens Böhringer und Pascal Reddig traf sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert mit Imam Mustafa Macit Bozkurt, den Vereinsmitgliedern Murat Uysal und Hakki Tasci sowie Behlül Yilmaz (Vorsitzender muslimischer Arbeitskreis Hanau e.V.) zu einem persönlichen Gespräch. Breiten Raum nahm dabei der interreligiöse Dialog ein – ein Thema, das nicht zuletzt nach den rassistischen Morden vom 19. Februar 2020 noch stärker in den Fokus gerückt ist.

„Wir alle sind gefragt, gerade nach dem Attentat von Hanau, wieder mehr Vertrauen zu schaffen“, betonte Imam Bozkurt, der sich intensiv um die Angehörigen der Opfer gekümmert hatte. Hemsley und Böhringer hoben in diesem Zusammenhang das Engagement des Vereins hervor: „Der Verein hat nicht nur nach dem Anschlag vielen Jugendlichen Halt gegeben.“

Der Islamische Verein sucht aktiv den Kontakt zu anderen Religionsgemeinschaften und legt viel Wert auf ein gutes Miteinander. So gibt es seit einiger Zeit mit den evangelischen Gemeinden des Kirchenkreises Hanau eine gemeinsame Veranstaltungsreihe. Pandemiebedingt findet die „Teestunde mit Baklava und Plätzchen“ momentan online statt. „Ich hoffe sehr, dass bald auch schon wieder persönliche Begegnungen möglich sein werden, denn es ist wichtig, dass wir miteinander im Gespräch bleiben“, betont Katja Leikert.

Auf dem Foto: Dr. Katja Leikert (2. von links) sowie Isabelle Hemsley, Pascal Reddig und Jens Böhringer (5. bis 7. von links) im Gespräch mit Vertretern des Islamischen Vereins Hanau e.V. um Imam Mustafa Macit Bozkurt (3. von links).

Foto: PM

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„Hanau: Erinnern, Verarbeiten, Verändern“ – Vortrag mit Armin Kurtović

Am 19. Februar 2020 ereignete sich einer der verheerendsten rassistischen Anschläge in der jüngeren Geschichte Deutschlands: In Hanau wurden neun junge Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Unter den Opfern war Hamza Kurtović, der Sohn von Armin Kurtović. Die Tragödie hinterließ nicht nur eine tiefe Wunde bei den betroffenen Familien, sondern auch in der gesamten Gesellschaft.

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