(pm/ea) – Weltweit gibt es ca. 200 Eulenarten – nur 13 davon leben in Europa. Unter ihnen die Schnee-Eule – die Schöne aus dem hohen Norden!
Jetzt fühlt sie sich richtig wohl. Als Vogel des Nordens ist sie perfekt an ein Leben in Eis und Schnee angepasst. Sie liebt offene Landschaften, übersichtliches Gelände. Die flache weite Ebene, die karge Landschaft ist ihr Territorium. Schnee-Eulen sind geschützt, sie sind Einzelgänger und ausgesprochen territorial. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 9 bis 15 Jahren in Gefangenschaft bis 28 Jahre.
Das besondere an der Schnee-Eule ist aber ihre Fähigkeit die arktischen Winter problemlos zu überstehen. Dies gelingt ihr, da sie als einziger Vertreter der Eulen die Fähigkeit besitzt während der nahrungsreichen Sommermonate bis zu 800 Gramm Fett zu speichern. Sie kann Minusgrade von Minus 55 Grad Celsius überstehen und hält damit den Weltrekord unter allen Vögeln. Dafür ist sie mit Thermokleidung ausgestattet, denn Beine und Füße halten durch dichtes Gefieder mollig warm.
Bei den Hirschen sind die Elche die Liebhaber der kalten Jahreszeit. Schon ihr Fell zeigt, dass kalte Gebiete ihr bevorzugter Lebensraum ist. Die Haare stehen erheblich dichter als bei den meisten anderen Hirscharten. Dies ist eine Anpassung an die tiefen Wintertemperaturen ihrer nordischen Heimat. In ihrem bevorzugten Wohngebiet herrschen im Sommer sehr lange Tage und im Winter lange Nächte. Dadurch weisen Elche auch keine besonders ausgeprägten Aktivitätsrhythmen auf, das heißt keine Ausprägung eines deutlichenTag – Nacht – Rhythmus.
Auch die Tundrawölfe Inuq, Aslan und Monja sind jetzt jahreszeitlich in ihrer Komfortzone. Der Wolf besiedelt in seinen Unterarten die verschiedensten Lebensräume (Tundra, Taiga, Steppe, Wald oder Halbwüste). Sein gesamtes Verbreitungsgebiet erstreckt sich im Osten über weite Teile Zentralasiens und Sibiriens bis nach Nordamerika. Sie zählen zu den anpassungsfähigsten Raubtieren und richten ihre Lebensweise in starkem Maße auf die jeweils vorherrschenden Umweltbedingungen ein. Canis lupus albus, der Tundrawolf, ist wie die Schnee-Eule und der Elch bestens an eisige Kälte angepasst, so dass auch ihm Temperaturen bis zu Minus 50 Grad nichts anhaben können.
Alle Wildparkbewohner freuen sich auf das Öffnen des Parks und auf die Wiederkehr der Besucher!
Fotos: J. Ringeisen