(pm/ea) – Die SPD-Erlensee macht in einer Pressemitteilung zum Thema Hochwasser auf die Bedeutung der Kommunalpolitik vor dem Hintergrund der anstehenden Kommunalwahl aufmerksam.
In der Mitteilung heißt es:
Mancher wird sich noch daran erinnern: Im August des Jahres 1981 kam es im ganzen Main-Kinzig-Kreis und eben auch in Erlensee zu großflächigen Überflutungen mit Katastrophen-Alarm. Es standen große Teile von Langendiebach links und rechts von der Friedrich-Ebert-Straße unter Wasser, wie manche privaten Aufnahmen aus Familienalben zeigen. Dieses Ereignis ist seitdem nicht wieder eingetreten, auch wenn auf den Weideswiesen vor dem Stadtteil Rückingen fast regelmäßig und auch dieses Jahr sich wieder das Hochwasser zeigte.
Seit diesen Tagen hat Erlensee gelernt, mit dem Thema Hochwasser umzugehen: Mit dem Landwehrkanal gibt es eine Entlastungsmöglichkeit bei hohem Wasserstand der Fallbach, das Wasser abzuleiten und auf die Hochwasserausweichflächen in den Weidwiesen zu verteilen. Dort, wo im Sommer die Wasserbüffel grasen, ist jetzt eine große Wasserfläche entstanden, und wenn sie bei Minusgraden gefriert, ist auch das kein Problem. Wie viel mehr Schaden wäre entstanden, wenn sich das Wasser in der Ortsmitte von Langendiebach gesammelt hätte und dort gefroren wäre.
Damit dieses System funktioniert, haben die Mitarbeiter des Bauhofes im unermüdlichen Einsatz die Wehre frei von Unrat gehalten und angeschwemmtes Treibgut sofort entfernt. Dadurch hat das System einwandfrei funktioniert. Durch regelmäßige Landschaftspflege und Wartung wurde zudem der Landwehrkanal immer offengehalten, so dass er jetzt seine Funktion erfüllen konnte. Das Übertreten der Kinzig in Rückingen konnte durch den wieder vorbildlichen Einsatz von Feuerwehr und THW pariert werden.
Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie wichtig ein funktionierende die kommunale Infrastruktur ist, finanziert mit den Steuergeldern der Bürger und organisiert von den Mitarbeitern der Stadt im Auftrag des Magistrates und der Stadtverordnetenversammlung. Es sind diese Ergebnisse, die harmlos und still anmuten, die aber die wichtigsten für uns alle sind.
In diesen Tagen sind wieder Kommunalwahlen, gehen Sie wählen und unterstützen Sie die politische Arbeit der verfassungstreuen Parteien mit Ihrer Stimme. Denn es spielt eine Rolle, wo sie ihr Kreuz setzen, denn das, was hier in der Kommune passiert, ist wichtig für uns alle. Nutzen Sie in der Zeit der Corona-Pandemie vor allem auch die Möglichkeit der Briefwahl, denn hier können Sie in aller Ruhe zu Hause entscheiden und ohne Gefahr von Corona wählen.
Hochwasser 1981
Auf dem Titelfoto: Dr. Martin Maul und Helmut Hasenhait am zuletzt gut gefüllten Landwehrkanal
Fotos: PM