Evonik stärkt strategische Partnerschaft mit BioNTech und investiert in Produktion von Lipiden für mRNA-basierte Impfstoffe

(pm/ea) – Evonik investiert kurzfristig in die Produktion von Lipiden für mRNA-basierte Impfstoffe an seinen Standorten Hanau und Dossenheim. Bereits in der zweiten Jahreshälfte sollen laut einer Mitteilung des Unternehmens dort im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Impfstoffhersteller BioNTech kommerzielle Mengen produziert werden.

„Die Pandemie erfordert entschlossenes Handeln“, sagt Evonik-Chef Christian Kullmann. „Wir machen daher alles möglich, um unsere Partner mit kritischen Lipiden zu beliefern. Zugleich bauen wir unsere Kompetenzen und Kapazitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus.“

Die Lipide sind für die Herstellung hoch wirksamer mRNA-basierter Impfstoffe zwingend erforderlich. Nur mit einer Steigerung der Lipid-Produktion lässt sich auch die Herstellung des Impfstoffs weiter erhöhen. Evonik und der Impfstoffhersteller BioNTech bauen damit ihre strategische Partnerschaft weiter aus.

Bei mRNA-basierten Impfstoffen ist die mRNA in einem aus verschiedenen Lipiden zusammengesetzten Lipidnanopartikel (LNP) eingeschlossen. Der LNP schützt die mRNA und bringt sie sicher in die Zelle. Dort wird sie freigesetzt, damit die Impfung ihre Wirkung entfalten kann. Auf dem Gebiet dieser so genannten Drug-Delivery-Technologie, zu denen auch die Lipidnanopartikel zählen, ist Evonik seit Jahrzehnten führend und kooperiert weltweit mit den Herstellern und Entwicklern verschiedener Arzneimittel.

Das Essener Unternehmen ist einer der wenigen integrierten Entwicklungspartner für genbasierte Therapieansätze. Von Anfang an war Evonik daher an verschiedenen Projekten zur Entwicklung von Impfstoffen gegen Covid-19 beteiligt.

„Mit der Partnerschaft mit BioNTech bauen wir unsere führende Position als integrierter Entwicklungspartner in Zell- und Gentherapien konsequent weiter aus“, sagt Thomas Riermeier, Leiter des Geschäftsgebiets Health Care bei Evonik. Das umfasst die Vermarktung spezieller pharmazeutischer Hilfsstoffe, etwa Lipide, ebenso wie die Entwicklung von Formulierungen, also die Kombination von Hilfsstoffen und Wirkstoffen. Zugleich stellt Evonik auch klinische Prüfmuster her und investiert in den Ausbau der eigenen Produktion kommerzieller Mengen bis hin zur Abfüllung.

 

 

 

 

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