(pm/ea) – Gleich zwei Mal hielt eine Verunreinigung des Hasselbachs zwischen Birkenweiherstraße und Kinzigstraße die Feuerwehr Langenselbold auf Trab.
Wie die Feuerwehr in einer Pressemitteilung berichtet, wurde am Freitagmittag gegen 12:30 Uhr ein Ölschleier auf dem Kinzigzufluss entdeckt, der ersten Erkenntnissen zufolge von einem Ölleck auf einem Firmengelände über die Oberflächenentwässerung in den Hasselbach gelangte.
Durch die Feuerwehr wurde zusammen mit der betreffenden Firma dafür gesorgt, dass das Leck abgedichtet und ein weiterer Eintrag unterbunden wird. Parallel dazu wurde im Hasselbach eine Ölsperre gesetzt und ein schwimmfähiges Bindemittel aufgebracht, um das Öl vor der Sperre zu binden. Nach rund zwei Stunden konnte der Einsatz von 17 Einsatzkräften mit vier Fahrzeugen vorerst beendet werden.
In der Folge wurde die Ölsperre durch den Einsatzleiter vom Dienst regelmäßig kontrolliert, wobei am Samstagvormittag gegen 10:15 Uhr auffiel, dass die Ölsperre dem zunehmenden Hochwasser zum Opfer fiel und durch das steigende Wasser abgetrieben und umflossen wurde. Sowohl der Ölfilm als auch das Bindemittel wurden so unkontrolliert verteilt, was zu einem zweiten Einsatz der Wehrleute führte. In dem diesmal rund dreistündigen Einsatz gelang es, den Großteil des Bindemittels mit Industriesaugern von der Wasseroberfläche abzusaugen. Eine geringe Menge des noch nicht gebundenen Öls verteilte sich dennoch und ließ sich nicht mehr einfangen, was auch in den nächsten Tagen noch mancherorts sichtbar sein könnte. Eine akute Gefahr für die Umwelt besteht aufgrund der geringen Menge jedoch nicht mehr, wie der Einsatzleiter erklärte.
Vierzehn Einsatzkräfte waren mit fünf Fahrzeugen im Einsatz, den sie gerade noch rechtzeitig beenden konnten, ehe die Brücke, von der aus sie arbeiteten, schließlich komplett überspült wurde.
Fotos: Feuerwehr Langenselbold