19-Jähriger nach zahlreichen Sachbeschädigungen an Autos in Hanau festgenommen

(pm/ea) – Nachdem in der Hanauer Weststadt und in Hanau-Wolfgang bereits zum Jahreswechsel und in der Nacht von Samstag auf Sonntag bei annähernd 50 Autos Reifen platt gestochen wurden, sind am Mittwochabend erneut zahlreiche Sachbeschädigungen an Fahrzeugen im Bereich der Eugen-Kaiser-Straße, Wilhelmstraße, Kinzigstraße und „In den türkischen Gärten“ begangen worden.

An mindestens 18 Fahrzeugen wurden diesmal überwiegend die Außenspiegel beschädigt, wie die Polizei berichtet.

Gegen 19 Uhr teilte ein Zeuge der Polizei mit, dass ein etwa 1,85 Meter großer, schlanker Mann mit dunklen Haaren, bekleidet mit einem roten Kapuzenpullover, einer schwarzen Daunenjacke und weißen Sneakers in der Eugen-Kaiser-Straße gegen geparkte Fahrzeuge treten würde. Unmittelbar nach dem Anruf traf eine Streife einen 19-Jährigen, auf den die Beschreibung zutraf, in der Nordstraße an. Der Hanauer wurde zwecks polizeilicher Maßnahmen vorläufig festgenommen und später in eine Fachklinik eingewiesen.

Die Ermittlungen, inwieweit der Tatverdächtige für die plattgestochenen Reifen aus den Tagen zuvor infrage kommt, dauern an.

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„Hanau: Erinnern, Verarbeiten, Verändern“ – Vortrag mit Armin Kurtović

Am 19. Februar 2020 ereignete sich einer der verheerendsten rassistischen Anschläge in der jüngeren Geschichte Deutschlands: In Hanau wurden neun junge Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Unter den Opfern war Hamza Kurtović, der Sohn von Armin Kurtović. Die Tragödie hinterließ nicht nur eine tiefe Wunde bei den betroffenen Familien, sondern auch in der gesamten Gesellschaft.

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