(pm/ea) – Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung hat die CDU Langenselbold ihre Mannschaft für die Kommunalwahl am 14. März 2021 beschlossen.
Dabei ist es den Christdemokraten gelungen, einen Schlussstrich unter die Querelen der letzten Monate zu ziehen und eine neue Mannschaft, zusammengesetzt aus erfahrenen, jungen und weiblichen Mitgliedern sowie fünf interessierten Bürgern, die nicht der CDU angehören, aufzustellen, wie es in einer Pressemitteilung der CDU Langenselbold heißt.
Vorausgegangen war die Entscheidung, dass die für die Zerrissenheit der Union in den letzten Monaten verantwortlichen Personen, Patrick Heck und Steffi Gerk, nicht mehr auf die Liste aufgenommen wurden. Diese Entscheidung wurde von der Mitgliederversammlung ausdrücklich begrüßt. Heck hatte in der Vergangenheit wiederholt Beschlüsse von Vorstand und Mitgliederversammlung ignoriert und damit wesentlich zum Debakel bei der Stadtratswahl beigetragen. Diese neue Mannschaft für die Kommunalwahl markiere eine Zäsur, sagte der frühere Bürgermeister Heiko Kasseckert, der im Auftrag des 7er-Ausschusses den Listenvorschlag unterbreitete und seiner Partei diesen Weg vorgeschlagen hatte. Er begrüßte die Zusammensetzung der Liste, die Bereitschaft vieler neuer junger Kandidaten und vor allem die Bereitschaft von Monika Duderstadt, als Spitzenkandidatin für die CDU in die Kommunalwahl zu gehen. Die CDU habe in den vergangenen fast 25 Jahren die Geschicke dieser Stadt immer erfolgreich geleitet und wesentlich zur Stadtentwicklung beigetragen. Aus den Reihen der Mitglieder wurde zurecht darauf hingewiesen, dass die Schaffung vieler Arbeitsplätze, die Umgestaltung der Stadt, der Bau von Sportzentrum, Rettungsstützpunkt, Seniorenwohnheim und Kindertagesstätten sowie nicht zuletzt der Hessentag die prägende Handschrift der CDU trage. Zwar habe man im abgelaufenen Jahr auch Niederlagen einstecken müssen. Das ändere jedoch nichts daran, dass die CDU mit dieser neuen Mannschaft bereit und in der Lage ist, auch weiterhin Verantwortung in der Gründaustadt zu tragen, was auch durch die beiden früheren Bürgermeister Kasseckert und Muth, die Platz 36 und 37 der Liste einnehmen, zum Ausdruck gebracht werde. Mit ihrer Bereitschaft wollen beide deutlich machen, dass sie zum neuen Kurs der Partei und den Kandidaten stehen und ihre politische Erfahrung der neuen Mannschaft auch für die Kommunalpolitik weiter zur Verfügung stellen werden.
Die Mitgliederversammlung belohnte diese Aufbruchsstimmung mit großer Zustimmung, so wurde Monika Duderstadt mit 100 Prozent der Stimmen als Spitzenkandidatin gewählt. In ihrer Rede machte die Mutter von zwei Kindern deutlich, dass die CDU an die bisherigen Erfolge und Themen anknüpfen wolle. Als Leiterin eines Studiendekanats arbeitet die gelernte Dipl.-Psychologin in der Ausbildung junger Ärzte und ist täglich mit den Themen Bildung, Familie und Ökologie vertraut, die sie als ihre Schwerpunkte benennt. Nicht weniger wichtig sei der Zusammenhalt unserer Gesellschaft, sagte Duderstadt, der sich insbesondere im Langenselbolder Vereinsleben ausdrückt. Gerade in Zeiten wie diesen wird deutlich, wie wichtig zwischenmenschliche Kontakte sind. Die CDU werde auch diesen vorpolitischen Bereich eng in ihre Arbeit aufnehmen, genauso wie die Themen Finanzen und Wirtschaftspolitik. Den nun zwangsweise verordneten Lockdown wollen die Christdemokraten nutzen, um für den Wahlkampf neue und digitale Formate vorzubereiten. „Es wird wohl kaum möglich sein, dass wir in den nächsten Monaten einen klassischen Wahlkampf erleben. Dennoch wollen wir mit den Menschen in Kontakt kommen und werden dazu unter anderem digitale Themenkonferenzen anbieten“. Die positive Stimmung bei der Kandidatenaufstellung hat sich anschließend auch auf die Nachwahl verschiedener Positionen im Vorstand ausgewirkt. So konnten die vakanten Positionen von zwei Stellvertretern, Schriftführer und einer Beisitzerposition wieder besetzt werden. „Damit ist die Union in Langenselbold nicht nur handlungsfähig, sondern auch wieder schlagkräftig aufgestellt“, urteilte Max Schad, der als zuständiger Landtagsabgeordneter die Versammlungsleitung übernommen hatte. Zum Schluss appellierte Heiko Kasseckert noch einmal daran, dass die CDU in Langenselbold über Sacharbeit stark geworden ist. „Am 14. März gehen wir mit einer neuen Mannschaft aufs Spielfeld, und wir haben allen Grund dazu, unsere bisherige Position als stärkste Fraktion zu verteidigen. Wir treten an, um konstruktive Politik für Bürgerinnen und Bürger in Langenselbold zu machen. Wir wollen uns nicht in den Schmollwinkel zurückziehen, weil – wie in einer Demokratie möglich – auch einmal Wahlen verloren gegangen sind“. Es war nicht nur der vorweihnachtlichen Stimmung geschuldet, dass die Christdemokraten harmonisch in die Weihnachtsferien gehen. Vielmehr waren Zuversicht und Selbstvertrauen zurückgekehrt und mit den personellen Konsequenzen bei der Listenaufstellung die Geschlossenheit der Langenselbolder CDU wieder hergestellt.
Auf dem Titelfoto: Die CDU-Bewerber zur Kommunalwahl
Fotos: PM