(pm/ea) – Auf den Leserbrief „Erlensee hat eine rasante Entwicklung hinter sich und es ist noch kein Ende zu sehen“ von Heinz Hunn reagiert nun die SPD Erlensee mit nachfolgender Stellungnahme, die im Wortlaut wiedergegeben wird.
„So leicht wollen wir aktiven SPD Kommunalpolitiker der Stadt Erlensee uns diesen Erfolg in einer bundesweiten Statistik nicht vermiesen lassen. Als die entwicklungsstärkste Kommune in ganz Hessen genannt zu werden, ist doch etwas Besonderes.
Natürlich gibt es auch einige auffällige Veränderungen in und um unsere Stadt. Allerdings von einem zugepflasterten Ortsrand zu sprechen, ist wohl deutlich übertrieben. Gerade die baulichen Veränderungen auf dem Fliegerhorst sind wohl ein Gewinn für die Stadt, oder waren die Hubschrauber etwa besser? Und das erste Gewerbegebiet im Osten rund um die Honda Akademie ist ja doch weit weg. Die gute Entwicklung der letzten Jahre hat auch dafür gesorgt, dass die Gewerbesteuereinahmen in Erlensee in den letzten Jahre auf aktuell über 5.MIO € gestiegen sind, dass eine neue Strasse dorthin gebaut werden konnte und der Schwerverkehr um Erlensee geführt werden kann. Und, wie Herr Hunn ja bestimmt sehr zu schätzen weiß, mit den Mehreinnahmen eine vorbildliche Betreuung von Kindern in verschiedenen Einrichtungen in Erlensee geschaffen werden konnte.
Das wohl vorerst letzte Großprojekt, das LIDL Zentrallager, ist natürlich kein attraktives Schloss Schwanstein. Aber ökologisch wird es bestimmt ein Erfolgsprojekt werden, denn was hier an Umweltschutzmaßnahmen geplant ist, sucht wohl seinesgleichen.
Was haben wir die letzten Jahren noch alles im Parlament erreicht? Wir sind u.a. Sternenstadt, Klima- und Fair-Trade Kommune, alles Beschlüsse aller Parteien im Parlament. Gerne würden wir auch mehr für Fahrradwege in Erlensee machen, aber das geben viele unserer örtlichen Gegebenheiten nun mal einfach nicht her. Und gerade für behinderte Bürger ist Erlensee auch eine Vorzeigekommune. Wo sonst gibt z.B. (ab 2021) zwei große Einrichtungen für behinderte Menschen und schon viele Kreuzungen mit markierten und abgesenkten Bürgersteigen?
Und dann noch zu den Baugebieten, die mit ihren vielen neuen Mitbürgern zum Platz 1 in Hessen in dieser Statistik beigetragen haben? All denen haben wir den Wunsch nach einer Heimat erfüllt. Sonst wären sie wohl woanders gelandet. Jetzt bekommen manche vielleicht ein schlechtes Gewissen? Aber das Interesse an Baugebieten in Erlensee ist ungebrochen.
Noch ein Satz zu der Grundschule (Langendiebach?) und Provisorien. Das ist, wie Herr Hunn auch weiß, Sache des Main-Kinzig-Kreises. Und ein Provisorium geht vorbei, und es war ausdrücklich Wunsch der Elternmehrheit, die Grundschule im Ort zu belassen.
Trotzdem wollen wir den Beitrag des Herrn Hunn auch mal positiv betrachten und gerade in Zukunft bei unserer weiteren städtebaulichen Entwicklung gute Anregungen erkennen“, heißt es abschließend in der Stellungnahme.