(pm/ea) – Einen Transport offensichtlich frisch geschlachteter Tiere hat die Hanauer Polizei am Sonntagmorgen bei einer Routinekontrolle beendet, wie am Montagmittag berichtet wurde.
Kurz vor 10 Uhr stoppten die Beamten in der Leipziger Straße in Hanau einen Citroen, in dem ein 21-Jähriger mit seinen Eltern unterwegs war. Im gänzlich ungekühlten Kofferraum der Limousine waren in Mülltüten drei Lämmer und ein Schaf eingepackt, welche augenscheinlich erst kurz zuvor getötet worden waren.
Gegen die Fahrzeuginsassen aus Erlensee wurde eine Anzeige nach dem Tierschutzgesetz erstattet, da die Tiere vermutlich nicht fachgerecht geschlachtet und transportiert wurden. Unklar ist noch, wohin genau der Fleischtransport gehen sollte. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Veterinäramt mussten die Verdächtigen die Müllsäcke samt Inhalt gegen Nachweis fachgerecht entsorgen.
Doch nicht nur die Ladung, sondern auch der Mann am Steuer und der Wagen selbst fielen den Beamten auf. Da der 21-jährige ganz offensichtlich keinen Führerschein mehr besitzt, hätte er sich gar nicht erst ans Lenkrad des Wagens setzen dürfen. Und auch der Citroen gilt bei der Polizei als verkehrsunsicher. Neben einem völlig abgefahrenen Reifen und einem weiteren 18 Jahre alten Pneu hatte der Fahrer statt eines Tankdeckels einfach eine Plastiktüte in die Öffnung gesteckt.
Insofern erwarten den 21-Jährigen weitere Anzeigen, wie die Polizei abschließend mitteilt.