Hanau organisiert wieder kommunalen Lieferservice

(pm/ea) – Wie schon zu Beginn der Pandemie im Frühjahr stellt die Stadt Hanau von Montag, 16. November, an mit einem Lieferservice die Grundversorgung von Hanauer Bürgerinnen und Bürgern sicher, und hilft so allen, die sich in einer Notlage befinden, in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und keine Hilfe haben oder wegen Quarantänemaßnahmen die Wohnung nicht verlassen können.

Getreu dem Motto „Hanau lässt keinen allein“ soll dafür gesorgt werden, dass sich auch die am stärksten von den Einschränkungen Betroffenen keine Sorgen um die Bewältigung des Alltags machen müssen, erklärte dazu Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky in einer Pressemitteilung. Der Lieferservice werde von der Stadt in Kooperation mit einem Supermarkt in der Innenstadt organisiert und koordiniert.

Wichtig ist, dass der Service als Notdienst angelegt ist und sich insbesondere an ältere Menschen, die alleinstehend sind oder sich das eigenständige Einkaufen nicht zutrauen, richtet. Die Abwicklung hat sich bereits bewährt und läuft ganz unkompliziert ab: Die betroffenen Personen können sich beim Bürgertelefon unter 06181-67660-2001 melden. Das Bürgertelefon ist montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr telefonisch erreichbar. Hier wird dann die Bestellung aufgenommen, wobei eine Produktauswahl angeboten wird, die sich bereits beim ersten Lockdown im Frühjahr als praktikabel erwiesen hat. Die Produktliste, die auch im Internet www.corona-hanau.de einsehbar ist, umfasst Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Konserven, Obst, Gemüse und diverse andere Produkte. Dabei ist in der Übersicht jeweils ein Mindest- und ein Höchstpreis pro Produkt vermerkt, wobei garantiert wird, dass jeweils das günstigste verfügbare Produkt geliefert wird.

Wer einen Internetzugang hat, kann das Bestellformular auf www.corona-hanau.de direkt herunterladen, ausfüllen und an die Email-Adresse versorgung@hanau.de senden. Die Bestellung wird dann in Kooperation mit dem REWE-Supermarkt Cifci zusammengestellt und von städtischen Helfern an die Betroffenen ausgeliefert.

Dabei wird ebenfalls streng auf die Hygiene-Auflagen geachtet. Ein direkter Kontakt zwischen Helfer und Kunden ist nicht vorgesehen. Die Stadt Hanau finanziert die Bestellung im Voraus und schickt dann eine Sammelrechnung an die Besteller.

Foto: Stadt Hanau

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„Hanau: Erinnern, Verarbeiten, Verändern“ – Vortrag mit Armin Kurtović

Am 19. Februar 2020 ereignete sich einer der verheerendsten rassistischen Anschläge in der jüngeren Geschichte Deutschlands: In Hanau wurden neun junge Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Unter den Opfern war Hamza Kurtović, der Sohn von Armin Kurtović. Die Tragödie hinterließ nicht nur eine tiefe Wunde bei den betroffenen Familien, sondern auch in der gesamten Gesellschaft.

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