(pm/ea) – Seit einigen Jahren entstehen vielerorts neue Waldkindergärten. Auch die Neuberger Sozialdemokraten haben sich mit dem Thema beschäftigt, insbesondere da angesichts neu entstehender Wohngebiete voraussichtlich der Bedarf nach Kinderbetreuungsplätzen steigen wird, wie sie in einer Pressemitteilung berichten.
Aus diesem Grund besuchten Neubergs SPD-Bürgermeisterkandidat Jörn Schachtner zusammen mit dem örtlichen Landtagsabgeordneten Christoph Degen die Waldkitagruppen im benachbarten Ronneburg, um sich bei Bürgermeister Andreas Hofmann über das dortige Konzept zu informieren.
Zwei Gruppen zu je 20 Kindern umfasst die Dependance von Ronneburgs einziger Kita „Kleine Ritter“. Bis 17 Uhr reiche die angebotene Betreuungszeit. Die Anmeldungen liegen in letzter Zeit immer über den verfügbaren Plätzen, wie Degen und Schachtner erfuhren. „Die Nachfrage spricht deutlich für ein Erfolgsmodell. Immer mehr Eltern befürworten ein naturnahes Kitakonzept, das ganz nebenbei noch die Sinneswahrnehmung schult und die Immunabwehr stärkt. Auch bei uns in Neuberg könnte ein Kitastandort in Waldnähe eine sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Einrichtungen darstellen. Wenn die Nachfrage entsprechend da ist, kann ich mir solch eine Einrichtung gut für Neuberg vorstellen“, so Jörn Schachtner. Nicht nur die Wahlfreiheit der Eltern, sondern auch die Möglichkeit die pädagogisch beste passende Spiel- und Lernumgebung für das einzelne Kind zu finden, würden somit gestärkt.
Christoph Degen, der das Gelände am Waldrand von Altwiedermuß zuletzt zur Eröffnung der ersten Waldgruppe 2014 besucht hatte, zeigte sich erfreut über die Entwicklung der Einrichtung. „Inzwischen wurde eine neue Blockhütte als Basis für die zweite Gruppe errichtet. Auch eine überdachte Spielfläche ist hinzugekommen. Das ist wirklich ein guter Ort zum Spielen und Entdecken, selbstverständlich immer mit der passenden Kleidung“. Neu lernte der Landtagsabgeordnete, dass mit dem Begriff Waldkita weit mehr gemeint sei als das eigentliche Gelände. Der Besuch zahlreicher Orte in der ganzen Waldumgebung gehört zum festen Tagesablauf. „Man lernt eben nie aus. Ziemlich wahrscheinlich ist aber, dass die Kinder der Waldkitas, später ziemlich gut in Sachkunde und Bio abschneiden werden“, so Degen.
Auf dem Foto (v.l.): Jörn Schachtner, Andreas Hofmann und Christoph Degen
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