(pm/ea) – Der Magistrat der Stadt Hanau hat in Erinnerung an die Ermordeten vom 19. Februar 2020 einen jurierten zweistufigen Wettbewerb für ein Mahnmal ausgeschrieben.
Für die Realisierung stehen maximal 75.000 Euro zur Verfügung. Die Jury des Wettbewerbs setzt sich aus Vertretern der Opferfamilien unter Vorsitz des Oberbürgermeisters zusammen, begleitet durch einen Beirat. Der Wettbewerb ist zweistufig angelegt: Bis zum 16. November haben professionelle Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, ihre Bewerbungsunterlagen an den Fachbereich Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen der Stadt Hanau zu senden. Im ersten Wettbewerbsschritt sind Ort und Form des Mahnmals offen, um die Künstle in ihrer Kreativität nicht zu beschränken; Vorschläge für eine Kombination aus haptischem Mahnmal und digitalem Gedenken sind ausdrücklich erwünscht. Aus allen Bewerbungen werden Ende November sieben Künstler ausgewählt, die um eine Konkretisierung und ein Modell ihrer Arbeit gebeten werden. Die Modelle werden voraussichtlich am 2. Mai 2021 in einem öffentlichen Bürgerforum zusammen mit den jeweiligen Künstlern vorgestellt und diskutiert, ehe die Jury unter fachlicher Begleitung ihr Votum fallen und der Magistrat der Stadt endgültig beschließen wird. Das Mahnmal soll im Laufe des Jahres 2021 realisiert werden.
Der Text der Ausschreibung ist auf www.hanau.de einzusehen, auch wird er auf überregionalen Ausschreibungsseiten zu finden sein.