(pm/ea) – Während in Bayern und Baden-Württemberg die Sommerferien erst jetzt enden, begann in Hessen Ende August bereits wieder die Schule. Der Kreisvorstand Main-Kinzig & Wetterau vom ACE Auto Club Europa nutzte in Zusammenarbeit mit der Schulleitung der Adolf-Reichwein-Schule (ARS) in Rodenbach die Gelegenheit, insbesondere die Erstklässler auf die möglichen Gefahren des Schulweges hinzuweisen.
Der Kreisvorsitzende Hermann Stiegler und der Pressesprecher Anton Hofmann (beide Rodenbach und Eltern von ehemaligen Schülern der ARS) überreichten den Erstklässlern im Beisein vom Schulleiter Ulrich Vormwald und der Konrektorin Corinna Schnitzer Kinderschutzwesten sowie dem Elternbeirats-Vorsitzenden Thorsten Schuster zur besseren Erkennung im Straßenverkehr.
Zum Schulstart appelliert der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, an alle Eltern, den Schulweg mit ihren Kindern rechtzeitig und gut einzuüben. Zur Vermeidung von Gefahren und für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sollte gemeinsam mit den Kindern ein sicherer, kindgerechter Weg festgelegt und mehrmals abgelaufen werden. Dabei ist der kürzeste Weg nicht zwangsläufig der beste: Schwierige, stark befahrene Straßen und Kreuzungen sowie unübersichtliche Abschnitte sollten umgangen werden. Trotz der momentan warmen Temperaturen nicht vergessen: Für die Winterzeit ist auch auf eine gute Beleuchtung entlang des Weges zu achten!
Nach Möglichkeit vermieden werden sollte das sogenannte „Elterntaxi“, also die tägliche Fahrt zur Schule durch die Eltern mit dem Fahrzeug. Denn das Gefühl, das Auto sei sicherer, ist trügerisch. Vor den Schultoren sind Elterntaxis sogar eine Gefahr, da Kinder zwischen den parkenden Autos nur sehr schlecht gesehen werden. Hermann Stiegler, Kreisvorsitzender des ACE erläutert: „Eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr erlernt sich nicht durch Beobachtung vom Autorücksitz aus. Wichtig ist es, praktische Erfahrungen im Straßenverkehr zu sammeln. Das geht am besten durch Übung und die aktive Teilnahme am Verkehrsgeschehen“. Führt kein Weg an der Autofahrt vorbei, rät der ACE den Eltern, sogenannte „Kiss & Ride“-Halteplätze zu nutzen oder sich gemeinsam mit den Schulen für die Einrichtung sicherer, etwas von der Schule entfernter, Hol- und Bringzonen einzusetzen. Das ermöglicht den Kindern, sicher auszusteigen und die Reststrecke eigenständig zu gehen.
Werden für den Weg in die Schule öffentliche Verkehrsmittel bzw. Schulbusse wie zwischen Ober- und Niederrodenbach genutzt, sollten gerade jüngere Kinder auf diesem Weg begleitet werden. Der ACE empfiehlt, auch einen alternativen Weg einzuüben, falls einmal etwas schiefgeht, eine Haltestelle verpasst wird oder ein Bus ausfällt. Auch sollten die Abfahrtszeiten der Verkehrsmittel mit dem Schulkind besprochen werden. Das verringert die Gefahr, dass Kinder aus Angst, den Bus zu verpassen, unüberlegt die Straße überqueren. Im Winter sollte dann etwas mehr Zeit für den Weg einkalkuliert werden, da sich Busse und Bahnen eventuell aufgrund des Wetters verspäten können.
Um Eltern zu unterstützen hält der ACE einen Schulweg-Ratgeber bereit, der unter https://images.ace.de/dokumente/ratgeber/schulwegratgeber.pdf kostenlos heruntergeladen werden kann. Darin enthalten: 14 Tipps für einen sicheren Weg zur Schule.
Weitere Informationen:
>> Informationen zu Verkehrserziehung für Schul- und Kleinkinder: https://www.ace.de/autoclub/fahrsicherheitstraining/aus-und-weiterbildung/?=#headline-7855
>> Video zur ACE-Clubaktion „Goodbye Elterntaxi“: https://www.youtube.com/watch?v=WQF-TNxWFAA&feature=youtu.be
Auf dem Foto: Kreisvorsitzender Hermann Stiegler (rechts) mit einigen Erstklässlern der Klasse 1A vor Schulbeginn mit ACE-Kinderschutzwesten und genügend Corona-Abstand im Pausenhof zusammen mit der Grundschullehrerin Claudia Jäger in der Adolf-Reichwein-Schule (ARS) in Rodenbach
Foto: PM