(pm/ea) – Gegen 17:45 Uhr am Dienstagabend waren nach Angaben der Feuerwehr im Hanauer Nordwesten die Auswirkungen einer Gewitterzelle zu spüren. Innerhalb kurzer Zeit verdunkelte sich der Himmel, zusammen mit einigen starken Windböen gab es einen kurzen Starkregen. In der Folge wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr Hanau zu rund 10 Einsatzstellen alarmiert.
Die erste Alarmierung betraf „hilflose“ Kanufahrer auf der Kinzig. Durch ein großes Aufgebot an Rettungskräften der Hauptamtlichen Kräfte, der Freiwilligen Feuerwehren Hanau-Mitte und -Klein-Auheim sowie der Taucher der Feuerwehr Maintal, des Wasserrettungszuges der DLRG und des Rettungsdienstes wurde der Meldebereich auf der Kinzig mit Schlauchbooten abgesucht. Es konnten keine Personen in Not ermittelt werden. Der Einsatz wurde nach einer halben Stunde abgebrochen.
Kurz nach dieser Alarmierung kamen die ersten wetterbedingten Einsätze.
So wurde beispielsweise in der Maintaler Straße ein etwa 12 Meter hoher Baum durch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Mittelbuchen beseitigt. Daneben gab es noch weitere kleinere Einsatzstellen, um beispielsweise abgebrochene Äste von Gehwegen und Straßen zu beseitigen.
Die größte wetterbedingte Einsatzstelle war in der Frankfurter Landstraße. Hier war im Gleisbereich der Deutschen Bahn ein Baum in die Oberleitung gefallen. In der Folge konnten zwei Regionalbahnen nicht mehr weiterfahren. Die Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes sicherten die Einsatzstelle und rund 100 Personen wurden in den beiden Regionalbahnen betreut. Nachdem die Oberleitung durch das Notfallmanagement der DB geerdet war, wurde der Baum beseitigt. Da ein Zug nicht mehr fahrtüchtig war, wurde beide Bahnen parallel gestellt und den Passagieren der defekten Bahn in die funktionsfähige geholfen.
Fotos: Feuerwehr Hanau