Weltkriegsbombe auf Pioneer erfolgreich entschärft

(pm/ea) – Nach einer laut Mitteilung der Stadt Hanau reibungslosen Evakuierung, die gegen 12 Uhr und damit zum avisierten Zeitpunkt abgeschlossen war, liefen auch die Entschärfungsmaßnahmen zuletzt gefundenen Weltkriegsbombe ohne unliebsame Überraschungen. Das Team um Dieter Schwetzler, Leiter des Kampfmittelräumdienstes beim Regierungspräsidium Darmstadt, konnte gegen 12.20 Uhr Entwarnung geben. „Von der Bombe geht keine Gefahr mehr aus.“

Im Zuge von bauvorbereitenden Sondierungsarbeiten auf dem Gelände der früheren Pioneer Kaserne war der Sprengkörper gefunden worden. Anders als bei früheren Funden konnte dessen Typ jedoch nicht auf Anhieb eindeutig bestimmt werden. Das führte zu deutlich umfangreicheren Vorbereitungsmaßnahmen als bei vorangegangenen Einsätzen des Kampfmittelräumdienstes. Mit einem großangelegten Einsatz von rund 60 Feuerwehrkräften aus Hanau-Mitte, Wolfgang, Klein-Auheim und Steinheim wurden zur Sicherung der geplanten Entschärfung ein Wassersack mit einem Volumen von 25.000 Liter gefüllt sowie rund 5000 Meter Schläuche ausgelegt. Zur Unterstützung der Feuerwehr standen darüber hinaus zwei Wasserwerfer der Polizei bereit. „Wir waren aber nicht traurig, dass sich die Vorsichtsmaßnahmen schließlich als nicht erforderlich erwiesen haben“, so Dieter Schwetzler.

Aufgrund der baulichen Gegebenheiten auf dem Gelände rund um die 250-Kilo-Bombe hatte er als verantwortlicher Feuerwerker einen Evakuierungsradius von 500 Metern festgelegt. Wegen der Lage des Fundortes waren die neuen Bewohner im Triangel Housing sowie die in der städtischen Flüchtlingsunterkunft untergebrachten Menschen von der notwendigen Räumung betroffen. Im Bürgerhaus Wolfgang war alles für betroffene Anwohnerinnen und Anwohner vorbereitet. Rund 50 von ihnen hatten das Angebot genutzt. Einsatz-Busse der Hanauer Straßenbahn sorgten für den Transport.

Verkehrsbeeinträchtigungen hatten sich durch einige Straßensperrungen ergeben. Betroffen davon waren die Bundesstraße 43 a und die Aschaffenburger Straße. Auch der Bahnverkehr auf der Strecke Frankfurt-Fulda musste für die Zeit der Evakuierung und Entschärfung ruhen. Der Verkehr von Stadt- und Regionalbussen wurde in dieser Zeit umgeleitet.

Beim Bürgertelefon der Stadt Hanau, das mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ordnungsamtes am Mittwochabend und am Donnerstagmorgen besetzt war, sowie bei der Stadtwache gingen rund 140 Anfragen ein.

Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtrat Thomas Morlock dankten allen Beteiligten für den „einmal mehr mit hoher Professionalität durchgeführten Einsatz“. Neben den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräften der Feuerwehren sorgten auch die Landes- und Stadtpolizei, die beiden DRK-Ortsvereine Hanau und Großauheim, ein Notarzt vom Main-Kinzig-Kreis sowie Feuerwehrkräfte aus Maintal, Langenselbold und Gründau für einen störungsfreien Ablauf der gesamten Maßnahme.

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