(ms/ea) – Taucher, Hubschrauber mit Wärmebildkamera, Tauchroboter und Wasserortungshunde: Alle verfügbaren Ortungsmethoden kamen am Montagabend bei der Personensuche am Rodenbacher Strandbad zum Einsatz, nachdem gegen 16.30 Uhr von Zeugen gemeldet worden war, dass offensichtlich ein Kind im Wasser untergegangen war. Der Einsatz wurde gegen 23.30 Uhr beendet – gefunden wurde niemand. Eine Vermisstenanzeige lag bis dato ebenfalls nicht vor.
Wie Gemeindebrandinspektor René Hermann gegenüber Erlensee Aktuell vor Ort berichtete, waren mehr als 70 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt: Neben allen verfügbaren Kräften der Feuerwehr Rodenbach waren Taucher aus Maintal, Aschaffenburg, Kahl und Frankfurt sowie der Wasserrettungszug der DLRG Main-Kinzig und der Führungsdienst des MKK im Einsatz.
Mit einem Tauchroboter und Wasserortungshunden war ebenfalls die Wasserortungsgruppe Bergstraße der DLRG Heppenheim am Einsatzort.
Der Tauchroboter, von dem es in Deutschland lediglich zwei dieser Art gibt, besitzt eine schwenkbare Kamera und ein Sonar. Außerdem ist er mit einem Greifer ausgestattet.
Livebild des Roboters unter Wasser:
Parallel dazu auf einem zweiten Bildschirm das Rundumbild des Sonars:
Wasserortungshunde suchen nach ertrunkenen Personen im Wasser. Bereits nach wenigen Minuten scheiden Ertrunkene Geruchsmoleküle aus, die der Wasserortungshund aufnimmt und so eine ertrunkene Person während der Absuche einer Wasserfläche ortet:
Gegen 23.30 Uhr wurde die Suche beendet. Wie der Polizeiführer vom Dienst gegenüber Erlensee Aktuell auf Nachfrage in der Nacht bestätigte, ging bei der Polizei keine Vermisstenanzeige ein.
Bericht und Fotos: Markus Sommerfeld