Coronakrise belastet Erlenseer Haushalt mit 3 Mio Euro

(ms/ea) – Derzeit schätzt die Erlenseer Stadtverwaltung die Summe der Steuerausfälle aufgrund der Coronakrise auf rund 3 Mio Euro im aktuellen Haushalt. Das gab Bürgermeister Stefan Erb auf der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend bekannt.

Unter anderem wird mit rund 800.000 Euro weniger Einnahmen bei der Einkommensteuer, 1,1 Mio Euro bei der Gewerbesteuer und 400.000 Euro bei der Spielapparatesteuer gerechnet. Hinzu kommen Ertragsausfälle unter anderem bei Kitagebühren und Eintrittsgeldern beim Hallenbad in einer Höhe von rund 600.000 Euro. Darüber hinaus wird aufgrund des Rückgangs beim Straßenverkehr auch mit weniger Einnahmen bei den Bußgeldern gerechnet.

Bei der Kinderbetreuung können in Kürze 60% der benötigten Plätze wieder vergeben werden, das Angebot kann voraussichtlich bis August auch durch mögliche Nutzung weiterer Betreuungsmodelle auf 70% aufgestockt werden, wie Bürgermeister Stefan Erb informierte und gleichzeitig auch Kritik an der Landesregierung übte, die eine nach seinen Worten nicht sehr durchdachte Verordnung erließ. Dennoch konnte durch Bemühungen der Stadtverwaltung und der Kitas das Angebot in Erlensee unter Einhaltung aller vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen erweitert werden. Ab 15. Juni werden dann auch wieder Kitagebühren für die Kinder erhoben, die sich in Betreuung befinden.

Die einzelnen Tagesordnungspunkte wurden ohne weitere Diskussion abgehandelt:

Zwei Bauvorhaben in der Hanauer Straße und der Waldstraße sowie der neuen Gebührenordnung für die Friedhöfe wurden einstimmig die Zustimmung erteilt, während die Beratung über eine neue Feuerwehrgebührenordnung auf Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen in den Haupt- und Finanzausschuss verwiesen wurde.

Wie Stadtverordnetenvorsteher Uwe Laskowski mitteilte, wird am 30. Juli eine Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung stattfinden. Außerdem sollen die Anerkennungsprämien für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Erlensee aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen in diesem Jahr nicht im Stadtparlament sondern in kleiner Runde übergeben werden.

Bericht: Markus Sommerfeld

 

 

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