(pm/ea) – Das Thema „Wasserbüffelbrunnen“ dominierte die letzte Sitzung des Bau- und Umweltausschusses. „Dabei kam es von Bürgermeister Stefan Erb und dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Horst Pabst zu Aussagen, die von Bündnis 90 / die Grünen richtiggestellt werden müssen“, wie die Partei in einer Pressemitteilung betont.
Darin heißt es:
„Falsch ist, dass die Grünen diesem Umbau des Brunnens im Rahmen der Haushaltsitzungen zugestimmt hätten. Das haben sie ausdrücklich nicht. Im Gegenteil: die Grünen forderten, einen Sperrvermerk auf die Umgestaltung dieses Brunnens zu setzen. Sie waren damals davon überzeugt – und sind es heute ebenso: Eine solche Umgestaltung benötigt Zeit in der Ideenfindung, Planung und Umsetzung und sollte nicht auf die Schnelle durchgeführt werden. Wenn eine Umgestaltung wirklich erfolgen soll, dann nur unter Einbeziehung der gewählten politischen Gremien und/oder unter Beteiligung der Öffentlichkeit.
Falsch ist auch, dass die Gelder für die Umgestaltung alle aus privaten Spenden stammen würden, wie von Pabst behauptet. Nach den vorliegenden, öffentlichen Zahlen werden 13.000 € aus dem Erlenseer Haushalt 2020 entnommen werden. 10.000 € stammen als „Spende“ vom Main-Kinzig-Kreis (also auch Steuergelder) und die restlichen Gelder sind dann in der Tat wohl echte, von Privatleuten oder Firmen gespendete Gelder.
Umstritten ist, ob der, der zahlt, auch bestimmt. Das mag bei einer privaten Geburtstagsfeier so sein. Hierzu Renate Tonecker-Bös: „Es geht es um die Gestaltung öffentlichen Raums, des Mittelpunktes unserer kleinen Stadt. Da kann es nicht angehen, dass eine kleine Gruppe glaubt, das Vorrecht zu haben, einem Rathausplatz ihren Stempel aufzudrücken. Oder sich selbst ein Denkmal setzen zu wollen“.
Viele Bürger und Bürgerinnen betrachten dieses Spektakel mit großer Verwunderung und Verärgerung. Viele verstehen und sehen noch nicht einmal die Notwendigkeit, den Brunnen umzugestalten und sehen ganz andere Probleme in der Stadt. Ja, alle lieben die Wasserbüffel. Da wo sie hingehören: auf den Weideswiesen im Sommer und im Stall im Winter.“