(pm/ea) – Sie sind Tröster, Vorbilder, Spielgefährten und noch so viel mehr. Erzieherinnen und Erzieher leisten eine großartige Arbeit, dafür gebührt ihnen Dank, nicht nur am Tag der Kinderbetreuung. Daher überreichte der SPD Landtagsabgeordnete Christoph Degen am Montag symbolisch Präsente an die Kita-Beschäftigten seines Heimatortes in Ravolzhausen und Rüdigheim.
Eine professionelle und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung ist aus Sicht des Bildungspolitikers für die frühkindliche Förderung unverzichtbar. Seit Mitte März ist Kinderbetreuung in der bisherigen Form jedoch nicht mehr möglich. „Jetzt tritt noch deutlicher hervor, wie wichtig Erzieherinnen und Erzieher zur Aufrechterhaltung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind, aber auch welchen hohen Stellenwert der Kitabesuch für die Entwicklung der Kinder hat“, sagt Degen. Mit der Leiterin des Kinderhaus Panama und des Brummkreisels, Brigitte Hack-Gieltowski, sprach Degen auch über die aktuelle Situation und die Aussichten auf einen normalen Kitabetrieb. So soll laut Sozialministerium ein eingeschränkter Regelbetrieb in Kitas ab Juni wieder möglich sein. Wie genau dieser dann gestaltet werden soll, das steht derzeit noch nicht fest. „Einschränkungen wird es jedoch auch von Seiten des Personals geben, da einige zur Risikogruppe zählen“, wie Hack-Gieltowski berichtet. Offen blieben bislang unter anderem auch die Fragen zu Gruppengröße, Raumaufteilungen und der Umsetzung von Hygienevorschriften mit immer mehr Kleinkindern in den Einrichtungen. „Auch in der Zeit der Notbetreuung wird in den Neuberger Kitas eine tolle Arbeit geleistet, auf die viele Familien angewiesen sind. Dennoch brauchen die Kitas ein belastbares Konzept, nach dem sie arbeiten sollen – erst Recht, wenn wieder in den Regelbetrieb übergegangen werden soll“, so Degen. „Ich hätte mir gewünscht, dass das hessische Sozialministerium erst mit den Trägern klärt, wie das funktionieren kann, bevor Termine genannt und damit hohe Erwartungen bei Eltern und Kindern geweckt werden“.
„Für all ihren Einsatz gilt den Erzieherinnen und Erziehern mein Dank, in diesem Jahr ganz besonders. Schließlich wird die Kinderbetreuung in den kommenden Wochen im Zuge der schrittweisen Wiedereröffnung der Einrichtungen mit besonders großen Herausforderungen konfrontiert sein“, so Degen, der gleichzeitig zusagte, sich auf Landesebene weiterhin für einen besseren Betreuungsschlüssel und eine angemessenere Vergütung einzusetzen. Denn besser als alle Dankesworte seien unter anderem eine höhere Eingruppierung im Tarifsystem. Hier müsse die Landesregierung aktiv werden und die Kommunen finanziell so stärken, dass diese höhere Eingruppierung auch vor Ort umsetzbar ist.
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