(pm/ea) – „Die Langenselbolder haben Geduld bewiesen und bis hierhin viel Verständnis gezeigt.“, lobt Erster Stadtrat Timo Greuel die Bürgerinnen und Bürger der Gründaustadt. Zu den zahlreichen Einschränkungen die sie in Zeiten der Corona-Pandemie im öffentlichen Leben akzeptieren mussten, gehörte auch, dass die Tore des Wertstoffhofes in der Gottlieb-Daimler-Straße seit Mitte März für den Kundenverkehr geschlossen waren.
Bis auf Weiteres stünden diese nun ab Mittwoch, den 29.04.2020 wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten für die Langenselbolder offen. So könnten ab dann jeweils mittwochs und freitags von 14:30 bis 18:00 Uhr und samstags von 09:00 bis 15:00 Uhr ausschließlich Grünabfall und Altpapier in haushaltsüblichen Mengen entsorgt werden. „Andere Stoffe, wie bspw. Bauschutt, Sperrmüll und Elektrokleingeräte können auch weiterhin nicht angenommen werden.“, erklärt Greuel. Hintergrund sei, dass zunächst nur die Dienstleistungen angeboten werden könnten, die keinen bis minimalen persönlichen Kontakt zu den Anliefernden erfordern würden. Im städtischen Krisenstab sei man darin übereingekommen, dass diese Vorgehensweise in Anbetracht der seit kurzem geltenden Lockerungen angemessen und praktikabel sei.
Aus dieser Lagebeurteilung resultierten auch die für die Anlieferung von Grünschnitt und Altpapier entwickelten Vorsichtsmaßnahmen, die gleichermaßen dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger und der städtischen Mitarbeiter dienen würden. So sei verbindlich festgelegt worden, dass das Personal die Zufahrt auf den Hof regele und sich immer nur ein Fahrzeug auf dem Gelände befinden dürfe. Zudem sei die Anlieferung ausschließlich Langenselbolder Bürgerinnen und Bürgern vorbehalten, weshalb das Personal angehalten sei, die Ausweise zu kontrollieren. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung sowie das Einhalten des obligatorischen Mindestabstands von 1,5 Metern seien ebenso verpflichtend. „Um die Kontaktdichte so gering wie irgend möglich zu halten, darf auch nur eine Person das Fahrzeug zum Entladen verlassen. Ausnahmen können nur bei offensichtlich schwerer Ladung gemacht werden, wenn also eine zweite Person zwingend zum Entladen benötigt wird.“, erklärt der Leiter des Amtes für Bauen, Liegenschaften und Controlling, Thomas Wagner, den vorgesehenen Ablauf bei der Anlieferung. Darüber hinaus werde das Personal darauf achten, dass sich keine Fußgänger auf dem Gelände des Wertstoffsammelhofs aufhalten.
„Naturgemäß kann es grundsätzlich aber insbesondere an den ersten Tagen nach der Öffnung zu einem erhöhten Aufkommen an Andienungen kommen, was neben den zusätzlichen Schutzmaßnahmen zu längeren Wartezeiten führen kann. Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger daher schon jetzt um Verständnis.“, so Wagner weiter. Nur wenn sich alle an die Regeln hielten, könne ein möglichst reibungsloser Ablauf gewährleistet werden und der Wertstoffsammelhof bis auf Weiteres geöffnet bleiben.