(pm/ea) – Der 18 Jahre alte mutmaßliche Brandstifter aus Neuberg sitzt in Untersuchungshaft. Das ist das Ergebnis der richterlichen Vorführung am Montagnachmittag in Hanau.
Die Staatsanwaltschaft hatte nach dem Großbrand einen entsprechenden Antrag formuliert, da sie Wiederholungsgefahr bei dem Verdächtigen gesehen hatte.
Der Ermittlungsrichter folgte im Wesentlichen den Ausführungen der Anklagebehörde, die dem jungen Mann insgesamt vier Fälle von Brandstiftung innerhalb von eineinhalb Wochen vorwirft. In einem dieser Fälle soll es bei einem Versuch geblieben sein.
So soll der Neuberger am 18. April dieses Jahres einen Holzstapel angezündet haben, der direkt vor einer Scheune deponiert war. Nur dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr war es zu verdanken, dass die Flammen nicht auf die Scheune übergriffen.
Nur einen Tag später soll der Verdächtige mehrere Heuballen im Wert von rund 1.000 Euro angezündet haben, die allerdings trotz Feuerwehreinsatz nicht mehr zu retten waren.
Beim Dachstuhlbrand des örtlichen Anglerheimes entstand trotz schnellem Eingreifen der Blauröcke ein Schaden von rund 10.000 Euro. Auch hierfür soll der 18-Jährige die Verantwortung tragen.
Den traurigen Höhepunkt bildet nun der Großbrand am frühen Sonntagmorgen, den das Gericht als äußerst schwerwiegende Tat ansieht.
Aus Sicht des Ermittlungsrichters steht zu befürchten, dass der Beschuldigte weiterhin die als gemeingefährlich geltenden Brandlegungen begehen könnte. Aus diesem Grund wurde die Untersuchungshaft angeordnet.
Die Ermittler der Hanauer Kriminalpolizei hoffen nun, dass die jüngsten Brandstiftungen in Neuberg ein Ende haben.