OB Kaminsky ruft zu Besonnenheit und Vorsicht im Umgang mit derzeit sich im Internet verbreitenden Meldungen auf

(pm/ea) – Besonnenheit und Vorsicht im Umgang mit den derzeit sich im Internet verbreitenden Informationen rund um den Anschlag in Hanau fordert Oberbürgermeister Claus Kaminsky und mahnt, die jeweiligen Quellen der Spekulationen kritisch zu hinterfragen.

Aus Sicht des Hessischen Landeskriminalamts gebe es derzeit „keinen Grund, im Zusammenhang mit dem Attentat von einer akuten weiteren Gefahr auszugehen“. Zu den höchst fragwürdigen Spekulationen zählt Kaminsky beispielsweise die per Video verbreitete Verschwörungstheorien. Darüber hinaus kritisiert er Falschinformationen auf der Basis purer Vermutungen und aus dem Zusammenhang gerissene Sprach-, Text- oder Videonachrichten.

Als ein Beispiel dafür nennt er ein Video in den sozialen Netzwerken, das von einem angeblichen Naziaufmarsch in Wolfgang wenige Stunden nach der Mahnwache am Donnerstag Abend berichtete. Sofort wurde im Netz zu Gegendemonstrationen aufgerufen. Tatsächlich aber zeigte das Video einen Zug antifaschistischer Demonstranten in der Leipziger Straße, der unter polizeilicher Begleitung stand.

Darüber hinaus kursieren im Internet eine Vielzahl an Sprachnachrichten von vermeintlichen Augenzeugen, in denen aber definitiv falsche Informationen zum Tathergang gemacht werden.

Eine ganz persönliche Wahrnehmung, wie die Wahrheit verdreht werden kann, hat der OB nach eigenen Worten auch schon am eigenen Leibe erfahren, nachdem er in der Tatnacht von der BILD live per Telefon interviewt wurde. In einem Video wird verbreitet, dass die Zeitung dem OB in einem Skript vorgeschrieben habe, was er sagen dürfe. „Das ist natürlich völliger Quatsch. Als ich angerufen wurde, habe ich spontan geantwortet. Dafür gab es weder eigene noch fremde Notizen geschweige denn einen vorgeschriebenen Text.“

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