(pm/ea) – Landrat Thorsten Stolz spricht sich auch weiterhin klar für die zügige Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Bruchköbel aus und macht in einer Pressemitteilung noch einmal die Intention des kreiseigenen Förderprogramms deutlich.
„Hier geht es darum, Wohnraum für kleine und mittlere Einkommen, beispielsweise für die junge Familie, Alleinerziehende, Rentner oder Auszubildende zu schaffen. Je breiter angelegt und je mehr davon profitieren, desto besser“, so der Landrat. Das sei auch der Grund, warum der Kreis das Förderprogramm sehr offen und unbürokratisch gestaltet habe.
Wichtig sei es dabei, dass es eine „breite Mischung“ gibt. „Es sollen unterschiedliche Berufs- und Zielgruppen berücksichtigt werden und generationsübergreifend geplant werden“, führt Thorsten Stolz weiter aus. Nach dem jüngsten Beschluss in der Stadtverordnetenversammlung bestehe aus Sicht des Landrats noch Klärungs- und Gesprächsbedarf zwischen Stadt und Kreis. Die bisherigen Vorlagen gingen in eine andere Richtung, weil die Nutzung viel offener angelegt und nicht nur auf betreutes Wohnen beschränkt war.
Jetzt sei ein Beschluss herbeigeführt worden, mit dem einmal mehr Zeit ins Land gehe. Mit der Arbeiterwohlfahrt sollen jetzt erst einmal Verhandlungen geführt und Vereinbarungen hinsichtlich der Umsetzung von betreutem Wohnen getroffen werden. Dann soll alles noch einmal überprüft und erneut ins Parlament zur finalen Beschlussfassung. „Da wird erneut viel Zeit ins Land gehen, ohne dass endlich gebaut wird. Das war so mit Sicherheit nicht die Grundidee, um bezahlbaren Wohnraum in Bruchköbel zu schaffen“, bedauert Thorsten Stolz.
Der Landrat erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass der Main-Kinzig-Kreis der Stadt Bruchköbel bereits am 15. Juni 2018 die Fördersumme in Höhe von rund 240.000 Euro für das Projekt in Aussicht gestellt habe. „Die Verantwortlichen im Rathaus haben alles richtig gemacht, waren frühzeitig beim Main-Kinzig-Kreis vorstellig, haben ihre Planungen eingereicht und sich die Fördersumme gesichert. Mit der jüngsten Beschlussvorlage des Magistrates hätte es jetzt endlich in die Umsetzung gehen und das Bauprojekt starten können“, erläutert der Landrat.
Genau das sei auch für ihn der Grund, sich in der Sache zu engagieren. „Die Rückmeldungen, die ich zu diesem Thema nach der Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung erhalten habe, bestätigen mich in meiner Einschätzung, sich für die Idee des bezahlbarem Wohnraum einzusetzen, da es insbesondere in einer Stadt wie Bruchköbel immer schwieriger wird entsprechende Mietwohnungen zu bekommen. Und da seit mehr als drei Jahren darüber diskutiert wird, ist es an der Zeit endlich Nägel mit Köpfen zu machen“, betont Landrat Thorsten Stolz, der den Vertretern der Stadt Bruchköbel und den Fraktionen jederzeit für Gespräche zur Verfügung steht.