(pm/ea) – Nachbarschaftstreffen organisieren, Partnerschaften mit Asylunterkünften oder Behindertenwohnstätten entwickeln und Klettergerüste aufbauen. All das waren Projekte der bundesweiten 72-Stunden-Aktion 2019 des BDKJ unter dem Motto „Uns schickt der Himmel!
Während dieser drei Tage im Mai 2019 haben zahlreiche Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene der Katholischen Jugend die Welt ein bisschen besser gemacht. Der Kreativität der Aktionsgruppen waren bei den Projekten keine Grenzen gesetzt. Egal ob Engagement in der Geflüchtetenhilfe, in Seniorenzentren oder im Kindergarten; wichtig war es, Solidarität mit anderen zu zeigen und mit vollem Einsatz dabei zu sein.
Vier Katholische Kinder- und Jugendgruppen aus Hanau nahmen ebenfalls an der 72-Stunden Aktion des BDKJ im Bistum Fulda teil, deren Schirmherr Claus Kaminsky war. Nun präsentierten sie ihm gemeinsam mit Paul Kowalski vom katholischen Jugendreferat Hanau im Rathaus einen kurzen Rückblick auf die ereignisreichen drei Tage, die sie im Einsatz waren.
Die Jugend St. Elisabeth aus Hanau Kesselstadt hatte gleich zwei Projekte in Angriff genommen: Drei Hochbeete planten, bauten und bepflanzten sie am Johannes-Steubner-Haus in des Behindertenwerks Main-Kinzig in Hanau-Kesselstadt. Der Neubau bietet Apartments für über 30 Menschen mit besonders intensivem Unterstützungsbedarf. Zwei weitere Hochbeete entstanden in Zusammenarbeit mit dem Weststadtbüro am Kurt-Schumacher-Platz in Kesselstadt. Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Abschlussfest mit Kaffee und Kuchen für die Pfarrgemeinde und die Bewohner des Johannes-Steubner-Hauses auf dem Kirchplatz der St. Elisabeth-Kirche. „Wir sind seither im Kontakt und Austausch mit den Bewohnerinnen und Bewohner und haben auch weitere gemeinsame Aktionen, wie das gemeinsame Adventsbasteln, organisiert“, berichtet ein Mitglied der Jugendgruppe.
Die Jugend des Pastoralverbunds „Kirche am Fluss“ in Großauheim und Großkrotzenburg studierte in kürzester Zeit das Singspiel „Jona“ ein, nähte dazu Kostüme und baute Kulissen. Gleich zweimal führte die Gruppe das Singspiel an diesem Wochenende zudem vor Publikum auf. Für Oberbürgermeister Kaminsky gaben die Kinder sogar eine Kostprobe des Singspiels zum Besten.
Die Jugend der „Stadtpfarrei Hanau + friends“ war in der Stadtpfarrei Mariae Namen (Im Bangert 4-6) schwer aktiv. So ließen sie den Jugendraum im Dechant-Diel-Haus in neuem Glanz erstrahlen und richteten ihn neu ein. Für die Kita-Kinder richteten sie in einer leerstehenden Hütte auf dem Kita-Gelände eine Kinder-Werkstatt mit Werkbank, Regalen und Aufbewahrungsmöglichkeiten und Werkzeug ein und lackierten die Hütte von außen neu.
Die Lamboys and girls planten, organisierten und führten schließlich eine unterhaltsame Nonsense-Olympiade mit den Menschen der Behindertenwohnanlage des BWMK in der Feuerbachstraße durch und gestalteten abschließend noch ein Abschiedsfest in der Gemeinde Heilig Geist für sie.
„Ich bin sehr stolz auf euch und euren Einsatz!“, zeigte sich der Oberbürgermeister am Ende der Präsentation beeindruckt. „Es ist großartig, was ihr in diesen 72 Stunden bewegt habt!“ Die Aktion der Kinder und Jugendlichen zeige wieder einmal mehr, dass jeder die Fähigkeit habe, die Welt ein bisschen besser zu machen, so Kaminsky. „Ich hoffe sehr, dass euer Beispiel Schule macht und auch andere Menschen sich ein Herz nehmen und versuchen durch ihren persönlichen Einsatz um Umfeld positiv zu verändern!“ Für das nächste Aktionswochenende werde er gerne wieder die Schirmherrschaft für die 72-Stunden-Aktion übernehmen, versprach der OB.
Auf dem Foto: Vier katholische Jugend- und Kindergruppen der Stadt Hanau besuchten jüngst das Hanauer Rathaus, um OB Claus Kaminsky die Ergebnisse ihrer 72-Stunden-Aktionen zu präsentieren
Foto: Stadt Hanau