(pm/ea) – Wie in vielen Bereichen unseres Lebens erleichtert uns auch in der Musik ein „Denken in Schubladen“ die Verarbeitung einer großen Anzahl von Sinneseindrücken. Das ist in der Regel praktisch und hilft uns bei der Orientierung. Allerdings lohnt es sich, diese Schubladen als Begrenzungen wahrzunehmen und regelmäßig in Frage zu stellen.
Bei Unerhört Fagott beginnt dies schon bei der ungewöhnlichen Besetzung: Bereits nach wenigen Takten Unerhört Fagott wird klar, dass es keine klanglichen Argumente gegen die Kombination von Fagott und Akkordeon gibt. Die Musik von Unerhört Fagott wehrt sich erfolgreich gegen jegliches Schubladen-Denken: So verwendet Thomas Peter-Horas in seinen Kompositionen häufig Versatzstücke aus akkordeontypischen Genres und schafft auf diese Weise eine vertraute musikalische Umgebung.
Der Zuhörer wird dann allerdings in eine außergewöhnliche Klangwelt entführt, die ihn das scheinbar Vertraute völlig neu erleben lässt.
Die klassische Ausbildung als Musiker haben Thomas Peter-Horas (Akkordeon, Klavier, Komposition) und Ulrike Fröhling (Fagott) u.a. an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt absolviert. Als Duo Unerhört Fagott haben Fröhling und Peter-Horas vor ungefähr 15 Jahren begonnen, das klassische Repertoire für Klavier und Fagott zu erschließen (Saint-Saens, Tansman etc.). Durch einen Zufall stellte sich heraus, wie gut die Kombination von Akkordeon und Fagott klingt. Daraufhin begann das Duo, mit dieser Instrumentenkombination zu experimentieren. Da es praktisch keine Literatur für diese Besetzung gab, besteht das Programm ausschließlich aus eigenen Kompositionen und Arrangements.
In Christel´s Scheune wird Unerhört Fagott seine neue CD „Das Leichte Leben“ vorstellen, auf der u.a. auch das „Bass-Akkordeon“ eine wichtige Rolle spielt. Wie sich das alles anhört? Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden …
Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen sich die Künstler.
Am Sonntagnachmittag, den 26. Januar um 17 Uhr in Christels Scheune, Hintergasse 8 – Großauheim