(pm/ea) – Den Startschuss für ein weiteres Wohnbauprojekt in der Brüder-Grimm-Stadt hat der Hanauer Magistrat in seiner Sitzung am Montag gegeben. Wie die Stadt in einer Pressemitteilung berichtet, wird mit dem Aufstellungsbeschluss zum Bauleitplanverfahren der Weg geebnet, damit auf dem Areal des früheren Edeka-Marktes mehrgeschossige Gebäude mit bis zu 90 Wohnungen entstehen können.
Als Investor konnte das Jossgrunder Unternehmen Kleespies gewonnen werden, das in Hanau bereits mehrere Projekte erfolgreich realisiert hat.
„Da der neue Bebauungsplan für Maßnahmen der Innenentwicklung aufgestellt wird, können wir das beschleunigte Verfahren nutzen“, unterstreicht Oberbürgermeister Claus Kaminsky, dass die Stadt die rund 5000 Quadratmeter große Fläche möglichst zügig in ihrem Sinne entwickeln will, denn nach wie vor ist die Nachfrage an Wohnraum in Hanau ungebrochen hoch. „Zudem versprechen wir uns von der neuen Bebauung eine architektonisch und städtebaulich deutlich attraktivere Eingangssituation in den Stadtteil.“
Eine eingeschossige Bebauung und weitläufige ebenerdige Parkplätze in dieser Lage müsse man geradezu als Verschwendung von gut erschlossenen Flächen bezeichnen. „Das Areal eignet sich sehr gut für eine Wohnbebauung, da auch schon das Umfeld von Wohnnutzung geprägt ist“, beschreibt der OB die Lage des Vorhabens im Stadtteil Lamboy-Tümpelgarten als eine hervorragende Lösung. Der Standort sei städtebaulich integriert und voll erschlossen. Auch städtebauliche Konflikte seien durch die beabsichtigte Entwicklung nicht zu erwarten.
Dabei punktet das Areal nach Kaminskys Worten auch durch die Nähe zur Innenstadt und die verkehrliche Erschließung mit dem öffentlichen Personennahverkehr. Die Radwegeverbindung über den R3 nach Osten und Westen und in die Innenstadt begünstigen zusätzlich den Standort.
Ein weiteres Plus, das sich aus der Neubebauung zu Wohnzwecken ergibt, ist der höhere Begrünungsgrad gegenüber der aktuell weitgehend versiegelten Fläche. Dies würde sich auch wohltuend auf das Kleinklima auswirken, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.
