(pm/ea) – Unglückliches Pokal-Aus für die Hessenliga U-17 des FC Erlensee. Beim klassentieferen Verbandsligisten SG Kelkheim unterlag die Mannschaft von Trainer Thomas Löther 6:5 (0:0/1:1) nach Elfmeterschießen. Das K.o. in der zweiten Runde des Hessenpokals kam mit dem letzten Schuss vom Elfmeterpunkt.
Im ersten Abschnitt entwickelte sich ein Spiel mit Großchancen auf beiden Seiten. Kelkheim kam in aussichtsreicher Position gleich zweimal freistehend im Strafraum zum Abschluss, ohne freilich das Tor zu treffen. Erlensee hatte deren drei Einschussmöglichkeiten durch Andreas Lorenz und Enis Yalcin, die beide am Torwart scheiterten. Ole Traxel mit der größten Möglichkeit traf nur den Pfosten.
Nach der Pause mühten sich beide Teams zunächst vergeblich. Erlensee blieb jedoch bei Kontern stets gefährlich und haderte mehrfach mit dem trotz großer Kälte bewegungsarmen Schiedsrichter, der mit der Abseitsregelung auf Kriegsfuß stand. Einer dieser Konter führte zehn Minuten vor Ende der Partie dann doch noch zur Führung durch Enis Yalcin (70.). Quasi im Gegenzug kam Kelkheim jedoch nach einem Stellungsfehler in der Abwehr zum Ausgleich. Danach übernahmen die von Ex-Profi Norbert Nachtweih (u.a. Eintracht Frankfurt, Bayern München) betreuten Gastgeber das Kommando und drängten auf den Siegtreffer. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit rettete der Innenpfosten die Gäste vor dem vorzeitigen K.o.
In der zweimal zehnminütigen Verlängerung hatte wiederum Erlensee in vorletzter Minute die Riesenchance zum Sieg, als der Kelkheimer Torwart mit einer Hand einen platzierten Kopfball von Paul Marti Kern in den Torwinkel noch zur Ecke ablenken konnte. Im anschließenden Elfmeterschießen trafen Umut Kabaci, Paul Marti Kern, Kaan Kubalic und Jakob Opitz für den FCE, Andreas Lorenz scheiterte am Torwart.
„Der schnelle Ausgleich nach unserer Führung hat uns das Weiterkommen gekostet“, ärgerte sich Coach Löther über das Pokal-Aus. „Wir hatten zwar auch noch danach Möglichkeiten zum Sieg, aber irgendwie können wir derzeit den Bock nicht umstoßen und so ein Spiel einfach mal gewinnen.“
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