(pm/ea) – Das Jubiläumsfinale in der Hauptstadt war in diesem Jahr etwas ganz Besonderes, denn das 50-jährige Bestehen dieses einzigartigen Schul-Wettbewerbs wurde groß gefeiert.
wie es in der Pressemitteilung der KRS weiter heißt, liefen bei einer stimmungsvollen Eröffnungsfeier alle Sportlerinnen und Sportler mit ihren Ländermannschaften in den Innenraum des Berliner Olympiastadions ein, wo dann nach einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das olympische Feuer an historischer Stätte entzündet wurde. Ein unvergesslicher Moment für die jungen Schülerinnen und Schüler aus Hanau.
Direkt im Anschluss ging es für die Hanauer Hockeymädchen schon zu ihrem ersten Vorrundenspiel gegen die Titelverteidiger aus Bremen. Beim 0:0-Unentschieden war für beide Teams sichtlich noch Luft nach oben. Durch klare Siege über die Max-Kolbe-Schule/Saarland (16:0) und das Ludwigsgymnasium/Sachsen-Anhalt (8:0) wurde sicher die Zwischenrunde erreicht.
In sehr engen und intensiven Spielen gegen das Gymnasium Broich/Nordrhein-Westfalen (1:1) und die Wilma-Rudolph-Oberschule/Berlin (2:2) und einem locker herausgespielten 12:0 gegen das Vico-von-Bülow-Gymnasium/Brandenburg erreichte die KRS den zweiten Platz in der Zwischenrunden-Gruppe und traf im Halbfinale erneut auf die Oberschule an der Ronzelenstraße aus Bremen.
Eine starke und couragierte Leistung wurde dort leider nicht vom Erfolg gekrönt. Der KRS wurde ein vermeintlich reguläres Tor aberkannt und einige weitere umstrittene Schiedsrichterentscheidungen führten zu Gegentoren durch die stärkste Spielerin des Turniers aus Bremen. Mit der 1:3-Niederlage war der Traum vom erneuten Hanauer Bundessieg ausgeträumt.
Nach der Enttäuschung der harten Niederlage im Halbfinale zeigten die Rehbeinerinnen zum Abschluss eine bärenstarke Leistung. Mit 4:0 wurde das Kaiser-Wilhelm-und-Ratsgymnasium aus Hannover im Spiel um den dritten Bronze-Medaillen-Rang deutlich bezwungen.
Drei Jahre nach dem Bundessieg an gleicher Stelle holten die Hockey-Mädchen der Karl-Rehbein-Schule damit erneut eine Medaille beim Bundesfinale der besten deutschen Schulmannschaften in Berlin.
Das KRS-Team in Berlin bildeten Annika Eschmann, Megan Hardt, Louisa Heller, Laila Neumann, Julia Romatzki, Christina Seib, Carlotta Sulzmann, Wiebke Wahlster, Merle Walter, Silja Weber und Luna Wohlleben mit ihren Lehrer-Trainern Chris Helm und Marcel Nold.
Die KRS Rudermannschaft im WK IIa Doppelvierer mit Steuermann reiste nach Berlin mit dem Ziel, das A-Finale zu erreichen. Nach einem durchwachsenen Trainingsauftakt in Berlin hatte der KRS-Vierer im Vorlauf einige Probleme und konnte sich nicht direkt für das große Finale qualifizieren. Nach einem Blick auf die Ergebnistafel war aber sehr schnell klar, dass sie den schnellsten Vorlauf zugelost bekommen hatten. Im Hoffnungslauf konnte sich die Rehbein-Mannschaft sehr früh von den anderen Booten absetzen und ruderten als Sieger souverän in das große Finale.
Nach dem Erreichen des Hauptziels konnten sich die Jungs jetzt auf einen möglichen Podestplatz konzentrieren. Der Berliner Vierer, der den anderen Mannschaften physisch deutlich überlegen war, kontrollierte den Finallauf, aber der Kampf um die Plätze 2 bis 4 war sehr heiß umkämpft. Die Rehbeiner hängten sich so lange wie möglich an die Berliner, konnten das hohe Tempo aber im dritten Viertel der 1000-Meter-Strecke nicht mehr halten. Eine kurze Druckpause im Vierer ließ sie zurückfallen und trotz eines starken Schlussspurtes fehlten den Rehbein-Jungs am Ende 0,44 beziehungsweise 0,20 Sekunden zu den Booten aus Dachau und Ratzeburg. Nach so einem mutigen Rennen so knapp den vierten Platz zu erreichen enttäuschte die Jungs zwar, aber drei von den fünf im Boot haben die Chance nächstes Jahr nochmals um Gold zu kämpfen. KRS-Schulleiter Jürgen Scheuermann ehrte voller Stolz die erfolgreichen Teams und überbrachte dabei auch die Glückwünsche des hessischen Kultusministers Alexander Lorz.
Die KRS Ruderer in Berlin waren Julian Bothe, Andreas Rudi, Felix Schneider, Tim Moormann, Steuermann Simon Gimplinger, Lehrer-Trainer Nick Stollenmeyer
Auf dem Foto: Ehrung von KRS-Direktor Jürgen Scheuermann: Die KRS-Ruderer und Hockeyspieler waren beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ erneut erfolgreich unterwegs und kehrten mit Bronze (Hockey) und einem knappen vierten Platz (Rudern) wieder nach Hanau zurück. Scheuermann jedenfalls ist sehr stolz auf „seine“ Sportler, auch wenn es dieses Mal nicht für die Gold-Medaille reichte.
Foto: KRS
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