Geistlicher Impuls zum Monat November

Den November nennt man den Totenmonat. Begriffe wie Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Ewigkeitssonntag, Totensonntag oder der Gedenktag Allerseelen tauchen alljährlich wieder auf. Auf den Friedhöfen werden die Gräber für den Winter fertig gemacht. Es wird wieder Gräbersegnungen geben am Sonntag nach dem Allerseelentag.

Das letzte Laub fällt von den Bäumen und es wird dunkler, nässer, kälter. Alles gar nicht so schön. Die Zeit wird umgestellt auf Winterzeit. Ach ja; die Winterreifen werden auch noch gewechselt. Wer eigentlich schneller will, wird ausgebremst.

Ich finde Sommer und Sonne viel schöner. Dennoch: Es gibt diese dunkle Zeit und es kann in unseren Breiten nicht immer Sommer sein; für Sie nicht und für mich auch nicht. Der Totenmonat November gehört dazu, das Sterben auch, die düstere Jahreszeit auch – daran kann keiner etwas drehen …

… ein Lichtblick: Die Adventzeit wird bald beginnen. Am 1. Dezember ist der erste Adventsonntag. Die besinnliche Adventzeit mag dann unser Gemüt etwas aufhellen und uns gut einstimmen auf Weihnachten hin, obwohl die Tage dann noch kürzer sein werden.

Gut ist es, das anzunehmen, was ansteht. Wer schlechtes Wetter durchmacht, der weiß, das gute Wetter zu schätzen. Wer die Dunkelheit durchleben musste, der weiß, wie gut es ist, wenn das Leben glatt läuft. Wer dem Tod ins Auge geschaut hat, der weiß, wie schön und wertvoll das Leben ist.

Ich grüße Sie alle herzlich!

Pfarrer Andreas Weitzel, Katholische Kirchengemeinde Christkönig

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Foto: Christkönig Erlensee

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