In seinem Leserbrief spricht Gerhard Beilner aus Neuberg von vielen Vorteilen für Neuberg im Falle einer Fusion mit Erlensee.
Meine Gesichtspunkte zur geplanten Fusion zwischen Erlensee und Neuberg:
Seit Jahren verändert sich die Altersstruktur der Bevölkerung erheblich. Der Anteil der älteren Menschen und der nicht mehr erwerbstätigen steigt. Damit verbunden sind sinkende Einnahmen der Gemeinden durch fehlende Einkommensteuer von dieser geburtenstarken Bevölkerungsgruppe.
Hinzu kommen Veränderungen in Form der technischen Innovation durch Digitalisierung, die Städte wie Erlensee und Gemeinden wie Neuberg bewältigen müssen. Städte wie Erlensee tun sich damit naturgemäß leichter, für Gemeinden wie Neuberg wird es immer schwerer, den Bürgern den notwendigen Service zu liefern.
Schon allein aus diesen Gründen sollte die Chance der sich bietenden Fusion genutzt werden. Es entsteht hiermit größerer Spielraum für alle Beteiligten, insbesondere auch in der Kinder-, Jugend- und Seniorenarbeit, aber auch in der polizeilichen Ordnung und einem gemeinsamen Bürgerbus.
Keine weiteren Erhöhungen von Grundsteuern kommen Eigentümer und Mietern zu Gute. Die angekündigte Senkung der Grundsteuer von 560 in Neuberg auf das Erlenseer Niveau von 510 ist ein weiterer Vorteil insbesondere für die Neuberger.
Durch die Investitionen, die von der Stadt Erlensee getätigt wurden, sind in Zukunft auch über die dafür notwendigen Tilgungen hinaus zusätzliche Einnahmen in nicht unerheblicher Größenordnung hinaus zu erwarten. Und das wiederum stärkt das gemeinsame Gebilde und hilft auch, das Neuberger Bürgerhaus zu renovieren.
Wenn sich genug Neuberger Bürger politisch engagieren, besteht auch keine Gefahr, das die kleinere Gemeinde an Einfluss verliert.
Auf Grund der vielen Vorteile würde ich es gerne in Kauf nehmen, falls sich unser Straßenname ändern sollte. Deshalb bin ich dafür und werde für die Fusion zwischen Erlensee und Neuberg stimmen.
Gerhard Beilner
Neuberg
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