(pm/ea) – Ende September war es soweit: Der ehemalige Przewalski-Zuchthengst Fury kam wieder zurück nach Hanau in das Naturschutzgebiet Campo Pond. Dort hatte er von 2013 bis 2015 gelebt und in dieser Zeit insgesamt viermal für Nachwuchs in der Hanauer Herde gesorgt.
Zuletzt war Fury in einem Beweidungsprojekt des Bundesforstes in Gießen untergebracht. Dort hält eine Herde von 14 Pferden die ehemals militärische Fläche von Bewuchs frei. Zurück nach Hanau kam Fury nun gemeinsam mit den beiden Stuten Marie und Janine aus Gießen.
Die drei Pferde wurden vom Bundesforst ausgewählt, um die Herde in Hanau wieder zu vergrößern, nachdem 2019 die beiden in Hanau geborenen Stuten Priska und Pepper zur Auswilderung die Herde verlassen hatten und die Leitstute Barioja aufgrund ihres hohen Alters verstorben war. Nun leben auf Campo Pond wieder sieben Przewalski-Wildpferde und halten die wertvolle Fläche vom Bewuchs frei.
Mit großer Neugierde beobachtete das Przewalski-Team – bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundesforst, des Frankfurter Zoos und des Umweltzentrums Hanau – die Zusammenführung der Tiere, die ruhig und beinahe unspektakulär ablief. Mit einem Satz aus dem Pferdehänger betrat Fury das altbekannte Gelände. Schnell schien er sich wieder an die Koppel und „seine“ Stuten zu erinnern, mit denen er mehrere Jahre lang zusammenlebte.
Wer Fury und den Rest der Herde besuchen möchte, kann sich beim Umweltzentrum Hanau für eine Führung anmelden, die regelmäßig auf dem Gelände angeboten werden.
Infos dazu www.umweltzentrum-hanau.de
Auf dem Foto: Zurück nach Hanau kam Fury nun gemeinsam mit den beiden Stuten Marie und Janine aus Gießen
Foto: Stadt Hanau