(pm/ea) – Zu einer einwöchigen Reise der Rodenbacher Pfadfinder hatten sie sich die schöne Robinson-Insel Veruda ausgesucht.
Grün und still, mit schattenspendenden Bäumen und traumhaften Buchten, keine Autos, kaum ein Haus: Das war die Entdeckung und ein echter Geheimtipp für Kirchenfreizeiten und Jugendlager. So trafen sich die 50 Teilnehmer am Katholischen Pfarrheim in Niederrodenbach und fuhren in einem modernen Reisebus nach Veruda Island in Kroatien. Als erstes fand die Zeltaufteilung der bereitsehenden 4-er Zelte statt und der Küchendienst wurde eingerichtet. Als Jugendleiterin war Josefine Kohl mit einemTeam für das Programm zuständig. Erstmals war ein externes Küchenteam unter Federführung von Gregor Engels mit angereist und bekam tatkräftige Unterstützung von Christine Fleiner und Renate Wick sowie dem Essens- und Spühldienst.
Zur alltäglichen Abendrunde trafen sich die jungen Pfadfinder am Strand, um den Tag mit einem Gebet oder einer kurzen Geschichte und ein paar Liedern ausklingen zu lassen. Auf dem Freizeitprogramm der nächsten Tage stand Schnorcheln und Taucherbrillen im klaren wunderschönen türkisfarbenen Wasser um die vielen Fische und Felsen bewundern zu können.
In den folgenden Tagen entdeckten viele die Freude am Volleyballspielen auf den zwei vorhandenen Feldern vom Campingplatz. Weitere sportlichen Aktivitäten gab es reichlich: Angefangen mit dem freiwilligen Frühsportprogramm bis hin zu einer Strandolympiade und einem Turnier, bei der die einzelnen Gruppen im Volleyball, Wasserball und Wikingerschach gegeneinander angetreten sind.
Außerdem wurden von der Organisation Horizonte mehrere Kanus zu Verfügung gestellt, die den Jugendlichen ermöglichte, zu den gegenüberliegenden Inseln herüber zu paddeln. Die Strecke konnte gut geschwommen werden, um die gegenüberliegende unbewohnte kleine Insel zu erreichen. Ein Sprung von den Felsen bzw. Klippen kostete manchmal mehr Überwindung. An einem Regentag veranstalten sie Workshops: Freundschaftsarmbänder basteln, Banner aus Stoff zu designen, ebenso Motive auf die Haut malen. Eine kleine Gruppe war im Regen Fußballspielen gegangen, was sich jedoch schnell zu einer Schlammschlacht entwickelte.
Zum großen Ausflug nach Pula fuhren sie mit der Fähre zurück aufs Festland und begannen mit einem Stadtspiel. Dafür hatten sich die Leiter bereits an besonderen Sehenswürdigkeiten wie z.B. dem Kolosseum positioniert und erwarteten die einzelnen Gruppen, die mit einem Stadtplan bewaffnet die einzelnen Standorte abgingen. Zum Abendprogramm gehörte auch ein Bunter Abend, an dem jede Stufe etwas vorbereitete, wie „10 Arten von Pfadfindern“, „Quizduell“, einem Konzert mit Instrumenten aus der Küche und einem Pantomimespiel mit Insidern vom Lager.
Eigentlich kam der letzte Tag viel zu früh um wieder nach Hause zu fahren, den im Sommerlager entwickelte sich eine tolle Atmosphäre. Sie hielt über das ganze Lager an, ein gutes Miteinander innerhalb der Gruppen, aber auch gruppenübergreifend. Bei Nieselregen kamen die Pfadfinder wieder am Pfarrheim an, alle braun gebrannt und mit einem Lächeln im Gesicht sowie fast nur guten Erinnerungen.
Foto: PM