(pm/ea) – Bürgermeisterkandidatin Carmen Merz hat in einer Pressemitteilung ihre Beweggründe erläutert, warum sie bei der Bürgermeisterwahl als Kandidatin antritt.
Die Stellungnahme von Carmen Merz:
„Zuerst möchte ich mich bei den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Erlensee vorstellen. Ich wurde 1962 in Bruchköbel geboren und wohne seit dem 01.11.1983 in Erlensee. Ich arbeite als kaufmännische Angestellte bei einem Ortsansässigen Unternehmen. Wie vielleicht noch nicht überall bekannt, bin ich seit der letzten Kommunalwahl im März 2016 als Stadtverordnete im Stadtparlament der Stadt Erlensee. Des weiteren übe ich auch das Mandat im Bau- und Umweltausschuss sowie im Zweckverband Fliegerhorst aus.
Seit dieser Tätigkeit war es mir immer ein Anliegen, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu vertreten und durchzusetzen. Hierbei habe ich viele Erlenseer im persönlichen Gespräch kennengelernt, die mich ermutigten, als Kandidatin bei der kommenden Bürgermeisterwahl anzutreten.
Um ein lebenswertes und liebenswertes Erlensee, das sich zukunftsorientiert zeigt, zu erhalten, müssen sich viele Dinge ändern. Es ist Zeit zum Umdenken!
Wir dürfen der Verantwortung zum wichtigen Thema Klima- und Umweltschutz sowie dem Naturschutz nicht länger hinterherlaufen – wir müssen uns ihr stellen. Es besteht die Notwendigkeit, Grünflächen und Naherholungsgebiete zu erkennen und zu sichern und dadurch jetzt schon wichtige Weichen für die Zukunft zu stellen.
Für Erlensee sind konkrete Lösungen zum Thema Klima-, Natur- und Umweltschutz zu erarbeiten. Es muss zukunftsorientiert die Versiegelung von immer mehr Äcker und Grünflächen gestoppt und eine ausgewogene Infrastruktur erarbeitet werden. Wir sollten uns den Masterplan der Bundesregierung zu Herzen nehmen. Mehr Grün bedeutet mehr Lebensqualität. Für mich bedeutet Lebensqualität mehr Grün als Verbauung von Flächen. (Keine weiteren Ausweisungen von Ackerflächen zu Bauland). Wir brauchen ein ausgewogenes Verhältnis von Gewerbegebieten und naturbelassenen bzw. Agrar-Genutzten Flächen.
Integration ist eine wichtige Komponente im Zusammenleben innerhalb einer Kommune. Das bedeutet aber auch gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis für den Mitmenschen.
Demokratie sollte in Erlensee nicht nur bei Wahlen und im Gemeindeparlament gelebt werden, sondern auch bei wichtigen Entscheidungen, welche das gesamte Gemeinwesen betreffen. Hier ist eine Einbeziehung der Bürgerschaft dringend notwendig. Der kostenbewußte Umgang mit öffentlichen Mitteln und Steuern und die nötige Transparenz sind hier selbstverständlich.
Erlensee als eine der am schnellsten wachsenden Kommunen im Main-Kinzig Kreis kommt durch die Ansiedlung großer Logistik-Unternehmen – meist nur Umschlagplätze bzw. Verteiler von Waren – an den Rand eines Verkehrskollapses. Es ist nötig, nicht nur neue Straßen zu planen, sondern auch ein Konzept zu erarbeiten, welches auch Parkplätze, Sanitäranlagen und andere Komponenten mit einbezieht. Es kann nicht sein, dass wir hier in Erlensee mit ständig wachsendem Verkehr kämpfen und Erlensee immer mehr an große Investoren „ausverkauft„ wird, weil diese günstiges Bauland erwerben und erworben haben, um dort Lagerstätten zu errichten. Wir haben hier in Erlensee genug Kleinfirmen und Mittelständler, die sich vergrößern wollen, um ihre Existenz zu sichern und damit Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen.Diese kommen jedoch in den meisten Fällen beim Verkauf von Gewerbegrundstücken nicht zum Zuge. Auch ist für eine wirtschaftlich erfolgreicheStadt gerade der Mittelstand und das Kleingewerbe als Garant für Gewerbeeinnahmen ein wichtiger Faktor. Hier gilt es, Unternehmen sowohl bei der Suche von passendem Baugrund als auch bei der generellen wirtschaftlichen Entwicklung zu unterstützen.
Wirtschaftsvielfalt sollte durch attraktive Angebote aktiv voran getrieben werden. Wir brauchen wieder mehr Fachläden und der Einzelhandel muss gefördert werden.
Das Ziel muss es sein, sich für mehr Fairness bei der Vergabe von Aufträgen einzusetzen, damit Ausreden, Vertröstungen und Hintertürprojekte ausgeschlossen werden. Ein faires Miteinander zwischen unseren Bürgern und der Politik sollte doch möglich sein. Ein soziales Miteinander ist ein sehr wichtiger Grundstein in Erlensee. Wir müssen in der heute schnelllebigen Zeit einen altengerechten aber auch familienfreundlichen Ort erarbeiten und Verantwortung dafür übernehmen.
Dazu gehört für mich das Thema Sicherheit, denn Sicherheit gibt Lebensqualität. Die Ordnungsbehörden sollten mehr in den fließenden Verkehr innerorts, sowie in den ruhenden Verkehr eingreifen. Wir müssen erreichen, daß man in Erlensee zu Fuß, mit Kinderwagen, mit dem Fahrrad sowie mit dem PKW wieder sicher unterwegs sein kann, ohne von zugeparkten Bürgersteigen oder rasenden PKW in bedrohliche Situationen gebracht zu werden. Dies gilt für alle Mitbürger, egal ob jung oder älter.
Man sollte nicht nur zu Wahlkampfzeiten für die Bürgerinnen und Bürger da sein, sondern auch in den nachfolgenden Jahren offen, mit Verstand und Herz für ein bürgerfreundliches, lebenswertes und sozial starkes Erlensee kämpfen und sich einsetzen.
Die Zukunft Erlensees mit den Bürgerinnen und Bürgern zu gestalten ist für mich die Grundlage für meine Kandidatur, denn gemeinsam sind wir stark“, so Carmen Merz abschließend.