(pm/ea) – Ein wetterfestes Haus ist für viele selbstverständlich. Ein Blick über den Tellerrand offenbart meist anderes. Um einer Berber-Familie zu helfen sammelt die Neubergerin Yasmin Schilling über eine Online-Kampagne Geld.
„Durch meine Reisen durch Marokko habe ich eine wunderbare und gastfreundliche Familie kennengelernt. Sie sind Berber und leben am Rand der Sahara. Obwohl der marokkanische Staat zwar mit der Identität der Berber auch Touristen aus aller Welt anwirbt, ist Marginalisierung, Ausgrenzung und Benachteiligung ein fester Bestandteil ihres“, so Schilling. Dies äußere sich in schlechten Bildungschancen, ungleichen Einkommens- und Chancenverteilung, sowie ein politisches System, das Partizipation nur in sehr engen Grenzen zulasse. Dadurch würden eine größere Unabhängigkeit und finanzielle Sicherheiten verhindert. Aus diesem Grund könne die Familie sich zum Beispiel auch keine Temperaturregulierende Isolierung für ihr Haus oder eine anständige Elektrik leisten. Früher seien die Häuser ausschließlich aus Lehm gebaut worden, was die Temperatur regulieren konnte. Heute seien diese Häuser aus finanziellen Gründen jedoch mit Hohlblocksteinen gebaut, was ein Problem ist. Denn wenn man diese Steine nicht mit Lehm verputzen kann, werde es im Sommer bis über 50 Grad warm und im Winter, fielen die Temperaturen dann auf Minus Grade herunter.
„Nun habe ich für meine befreundete Familie einen ganz besonderen Wunsch. Ich möchte Ihnen ermöglichen, ihr Haus wetterfest zu machen und auch isolierende Fenster und Türen anzubringen.“, sagt die Neubergerin. „Ebenfalls wünsche ich mir für die Familie eine gut funktionierende Elektrik im Haus. Die jetzige ist eher lebensgefährlich anstatt funktionell.“
Aus diesem Grund hat sie in Erfahrung gebracht, was es kosten würde das Gebäude von innen und außen isolieren zu lassen. „Mit Fenstern und Türen – auch die Elektrik eingerechnet – kommt man auf Renovierungskosten von rund 5.000 Euro. Bei einem durchschnittlichen Jahreseinkommen der Familie unter 500 Euro wird das niemals machbar sein“, so Schilling.
„Daher bitte ich um Unterstützung.“ Die Kampagne mit weiteren Informationen kann unter gf.me/u/swuxx4 aufgerufen werden.
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