(pm/ea) – Der Bombenfund am Freitag wurde durch alle beteiligten Behörden und Organisationen professionell und sogar schneller als gedacht abgearbeitet. Für die Kräfte der Feuerwehr in Hanau war dieser Freitag und das Pfingstwochenende aber ansonsten auch alles andere als eintönig.
Am besagten Freitag wurde gegen 14:39 Uhr die Drehleiter der Feuerwehr Hanau zur Unterstützung der Kollegen in Schöneck gerufen. Bereits auf der Anfahrt konnte Entwarnung gegeben werden, da es sich nur um Rauchgeruch aus einem Kühlschrank handelte und nicht um einen befürchteten Zimmerbrand.
Am Abend kam es trotz des einsetzenden Starkregens lediglich zu drei Einsätzen, die im Zusammenhang mit dem Wetter standen, in Klein-Auheim und in der Innenstadt musste jeweils der Keller von Wasser mit Pumpe und Industrie-Sauger befreit werden und in Steinheim wurde mit Hilfe der Drehleiter Geäst, das von einem Baum abgebrochen war, mittels Säge beseitigt.
Kurios war der abendliche Notruf aus dem Forum Hanau, hier wurde eine Person nach Ladenschluss in den Räumen eines Geschäftes eingeschlossen und musste befreit werden, die Feuerwehr wurde hier nach Eintreffen des Sicherheitsdienstes nicht gebraucht.
Der Samstag begann für die Kräfte gegen 9:10 Uhr mit einem ausgelösten Heimrauchwarnmelder in der Akademiestraße, welcher durch angebranntes Essen ausgelöst wurde.
Eine Tierrettung gegen 11 Uhr verlief ergebnislos, ebenso wie der Versuch eine Ölspur im Bereich Depotstraße ausfindig zu machen.
Ein Alarm durch die Brandmeldeanlage des Technischen Rathauses ließ den Löschzug gegen 14:35 Uhr ausrücken. Schuld war hier kein Feuer, sondern eine ungeklärte Auslösung eines Brandmelders in einem Aufzugsmaschinenraum.
Gegen 17 Uhr hieß es dann für die Besatzung des Kleinalarmfahrzeugs (KLAF) bei einer erneuten Tierrettung einen befellten Patienten nach Maintal zu den Wildtierfreunden zu fahren.
Nach diesem bereits langen Samstag wurde die sich im Dienst befindliche Wachabteilung bzw. die Einsatzabteilung Hanau-Mitte gegen 1:30 Uhr unsanft geweckt. Ein Verkehrsunfall zwischen zwei PKW mit insgesamt vier Personen auf der Lamboystraße machte eine technische Rettung durch die Feuerwehr erforderlich. Die Personen wurden mit Hilfe von hydraulischem Schneid- und Spreizgerät befreit und insgesamt drei Personen mussten an den Rettungsdienst übergeben werden und wurden in die nächstgelegene Klinik verbracht.
Gegen 5 Uhr morgens wurde ein Kleinfeuer in der Neuhofstraße gemeldet, hier brannte Sperrmüll am Straßenrand.
Der Pfingstsonntag begann zunächst ruhig, gegen 10:30 Uhr ging es für die Kräfte der Hanauer Feuerwehr dann zu einem ausgelösten Heimrauchwarnmelder in die Philipp-Reis-Straße, Ursache hier war erneut angebranntes Essen.
Bis 17 Uhr konnten die Kräfte ihren Tätigkeiten auf der Wache nachgehen, dann alarmierte es erneut zu einem Brand in die Schweriner Straße. Der ausgerückte Löschzug konnte erfreulicherweise Entwarnung geben, wieder einmal wurde ein Rauchmelder durch das vergessene Essen auf dem Herd ausgelöst.
Zum Thema Rauchwarnmelder gibt die Feuerwehr Hanau folgenden Hinweis:
Zögern Sie nicht die Feuerwehr zu rufen, wenn Sie den deutlichen Signalton eines Rauchwarnmelders in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus sowie in einer benachbarten Wohnung oder Haus hören. Prüfen Sie, ob sich noch Personen in Wohnung oder Haus befinden, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Unternehmen Sie Löschversuche nur ohne Eigengefährdung und bringen Sie sich und Ihre Angehörigen unverzüglich in Sicherheit und schließen die Wohnungstür oder Haustür hinter sich, nachdem alle das Haus verlassen haben, dies verhindert eine weitere Rauchausbreitung.
Ein leiser kurzer Piepton eines Rauchwarnmelders ist kein Alarm, sondern der Hinweis, dass die Batteriespannung im Melder nicht mehr ausreichend ist. Kontrollieren Sie Ihre Melder in Ihren Räumen regelmäßig und ersetzten die Batterien turnusgemäß.
Foto: Feuerwehr Hanau