(pm/ea) – Nach der erfolgreichen Bombenentschärfung am Freitag in Hanau herrschte große Erleichterung auch unter den zahlreichen Helferinnen und Helfern der Katastrophenschutzeinheiten des Main-Kinzig-Kreises. Mehr als 100 Männer und Frauen der Sanitäts- und Betreuungszüge hatten vor Ort Amtshilfe geleistet und zum Beispiel bedürftige Personen versorgt und unterstützt.
„Es ist jeweils ein großer Kraftakt, der von den freiwilligen Helferinnen und Helfern zu bewältigen ist“, sagt Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler. Im Namen der Kreisspitze und der Unteren Katastrophenschutzbehörde dankt sie allen beteiligten Personen für den professionellen Einsatz unter diesen schwierigen Bedingungen.
Auch der verantwortliche Kreisbrandinspektor Markus Busanni lobt die gute Arbeit der beteiligten Einheiten, die erneut vorbildlich agiert haben. Er verweist darauf, dass gerade die Umstände einer Bombenentschärfung immer wieder eine besondere Nervenprobe darstellen.
In solchen Problemlagen seien die Katastrophenschutzeinheiten aus dem Kreisgebiet nicht nur für die akute Hilfeleistung gefordert, sondern müssten zudem immer auch für andere mögliche Szenarien gerüstet sein. „In Abstimmung mit der Hanauer Einsatzleitung wurden alle Vorkehrungen getroffen, um bei unerwarteten Ereignissen unverzüglich handlungsfähig zu sein“, erläutert die Erste Kreisbeigeordnete. Dazu wurde die entsprechende technische Ausrüstung herangeführt und die Alarmbereitschaft erhöht.
Bei der hohen Zahl der von der Evakuierung betroffenen Personen müsse zudem ein Versorgungzentrum wie in der August-Schärttner-Halle eingerichtet werden. Hier kümmerten sich die Hilfskräfte vor allem um die Anwohnerinnen und Anwohner, die auf eine medizinische oder pflegerische Betreuung angewiesen sind. Außerdem musste nach der Entwarnung durch die Polizei gegen 14 Uhr für eine geordnete Rückkehr in die Wohnungen gesorgt werden.