Senioren gewinnen Ligawettkampf beim Heim-Triathlon

(pm/ea) – Bei der 13. Auflage des Quarterman Germany in Bruchköbel standen Jens Kleine-Brörmann (Platz 2), Lars Lensdorf (3), Stephan Nolte (6) und Wolfgang Wentland (22) ganz oben auf dem Treppchen. Gezeichnet von den Strapazen bei hochsommerlichen Temperaturen, aber überglücklich, nahmen sie die Glückwünsche der Vereinskollegen entgegen.

Die Aussage Lensdorfs, er habe noch nie so viele Athleten auf der Laufstrecke gehen sehen, stellt die Situation sehr bildhaft dar.

Der Quarterman gilt mit seiner profilierten Radstrecke, mit einigen Höhenmetern, als sehr anspruchsvoller Wettkampf in der Region. Immer häufiger werden die Radstrecken anderer Wettkämpfe zu flachen Wendepunktstrecken umgewandelt, da die Veranstalter keine Genehmigungen für die Streckensperrungen bekommen oder die Helfer fehlen. Beide Probleme hat das Tria-Team erfreulicherweise nicht. Die Stadt und ihre Behörden stehen dem Verein zur Seite und die über hundert Helfer zeigen, was in einer relativ kleinen Stadt und ihrem Umkreis möglich ist.
Im Triathlon gilt häufig, je größer die Herausforderung, desto größer der sportliche Ehrgeiz. Dennoch verzichteten von den ungefähr 350 gemeldeten Einzelstartern an die 100 Athleten auf einen Start. Vielleicht war dem einen oder anderen die plötzliche Hitze dann doch zu viel und man blieb vernünftigerweise zu Hause, oder kurierte eine Verletzung aus. Von den gestarteten Athleten kamen bis auf zwölf alle ins Ziel. Bei einem Unfall auf der Radstrecke musste eine Athletin mit Verdacht auf Handgelenksbruch in ein Krankenhaus gebracht werden. Ansonsten ging der Wettkampf ohne Verluste über die Bühne. Von den nicht ins Ziel gekommenen Athleten ist der ein oder andere an der „Cut-Off“ Zeit (maximale zulässige Schwimmzeit) beim 950 Meter Schwimmen gescheitert, andere haben auf der Laufstrecke die Reißleine gezogen.
Bei den Damen hat, wie erwartet, die Topfavoritin Julia Ertmer in 2:19:26 Stunden gewonnen. Sie landete sogar in der Gesamtwertung mit den Männern auf Platz sechs und fuhr die siebtschnellste Radzeit. Allerdings stand ihr Start kurze Zeit auf der Kippe, da Sie einen Infekt auskurierte und nach ihrem Sieg bei der Deutschen Mitteldistanz Meisterschaft noch nicht wieder bei 100% war. Ertmer lobte den gut organisierten Wettkampf und das familiäre Klima der Veranstaltung. Zweite wurde mit knapp unter zehn Minuten Rückstand Marina Sauer, die sogar extra aus dem Triathlonmekka Roth angereist war, vor Tina Lucas vom EOSC Offenbach.

Siegerehrung Frauen von l.n.r.: Bruchköbel Bürgermeister Günter Maibach, Marina Sauer, Julia Ertmer, Tina Lucas

Beim Männerfeld ging der Sieg nicht ganz so deutlich an Simon Huckestein vom EJOT Team TV Buschhütten in 2:05:29. Da der Athlet in dieser Region noch nicht aktiv war, hatte ihn keiner der Organisatoren als Favoriten identifiziert. Erst beim Schwimmen bekam Pressewart Raffael Berger erste Infos, wer da aus dem 160 Kilometer entfernten Wenden angereist war. Ein kurzer Blick ins Internet zeigte dann, welche beachtliche Platzierungen Huckestein in seiner Zeit als Leichtathlet und Crossläufer bereits erzielt hat. So verwundert es nicht, dass er die Tagesbestzeit lief und als einziger Athlet die 10,5 km Laufstrecke in unter 40 Minuten absolvierte. Auf dem Rad hingegen hatte der insgesamt zweitplatzierte und hessische Swim&Run Meister, Michael Lik vom Team Bad Orb, die Nase vorne, der 40 Sekunden nach Huckestein ins Ziel kam. Mit eineinhalb Minuten Rückstand kam dann Bernhard Gabriel vom ortsansässigen Team Optimum Sportbrillen.

Wer nun denkt, der sportliche Dreikampf fasziniere nur die Erwachsenen, der irrt. Schon um 9 Uhr starteten die Triathleten von morgen beim Kids Swim&Run in verschiedenen Altersklassen und Streckenformaten. Diese waren eingeteilt von Schüler/-innen D bis A und männliche/ weibliche Jugend B bis A. Dabei sind A die ältesten und D die jüngsten Teilnehmer. 55 Jungathleten/-innen verteilten sich auf 11 Wertungsklassen, bei der die Schülerinnen C mit 12 Starterinnen die größte Gruppe stellte, die von Zoe Krieger der UTSG Usingen gewonnen wurde. Bruchköbeler Athleten/-innen konnten auch jubeln: So gewann Pia-Sophie Skornia vom Turnverein Roßdorf die Wertung der Jahrgänge 2012/13 und Vereinskollegin Victoria Köhler die Wertung des Jahrgangs 2008/09. Der ortsansässige Schwimmverein SC Undina stellte mit Nelly Frauendorf die Gewinnerin der Schülerinnen A (2007/06) und mit Franz Bock den Gewinner der männlichen Jugend B. Beim SG Bruchköbel konnte in der Wertung der Schüler B (2008/09), dank der Brüder Felix und Philipp Ruth, ein zweiter und dritter Platz bejubelt werden. Vereinskamerad Maximilian Zych vervollständigte mit seinem Sieg bei den Schüler D (2012/13) die Bruchköbeler Erfolgsserie.

Abschließend sei erwähnt, dass es noch einen Staffelwettbewerb auf der Quarterman-Distanz mit 12 Teams gab. Hier gewann das Team Duffner als Mixed Staffel mit Annette Duffner und Florian Duffner.

Neben der 2. Seniorenliga ging noch die HTV Mastersliga und 1. Hessenliga Senioren an den Start.

Alles in Allem durfte Bruchköbel 452 Starter begrüßen.

„Wir bedanken uns bei der Stadt Bruchköbel, ihren Behörden und den Mitbürgern für die gute Zusammenarbeit. Desweitern gilt unser Dank den vielen Sponsoren, ohne die eine solche Veranstaltung finanziell nur schwer zu stemmen wäre und natürlich den über 100 Helfern, unter denen einige Nicht-Vereinsmitglieder waren und die bis zum Schluss der Hitze stand gehalten haben“, heißt es ab schließend in der Pressemitteilung des Tria-Teams Bruchköbel.

Auf dem Titelfoto: Siegerehrung Männer von l.n.r: Bruchköbel Bürgermeister Günter Maibach, Michael Lik, Simon Huckestein, Bernhard Gabriel

Fotos: PM

⇒www.bruchkoebel-aktuell.de

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