(pm/ea) – Mit der Kandidatur von Carmen Merz, die sie am Freitagabend bekanntgab, bewirbt sich zum ersten Mal eine Frau für das Amt des Bürgermeisters in Erlensee. In einer Pressemitteilung gab sie ein persönliches Statement ab, welches nachfolgend im Wortlaut wiedergegeben wird.
In der Pressemitteilung heißt es:
„Ich habe mich dazu durchgerungen, nach vielen ermunternden Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern, bei der Wahl am 8. September 2019 für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Erlensee zu kandidieren.
Ich tue dies als unabhängige Privatperson und nicht als Vorsitzende der NFE-Fraktion.
Bereits jetzt möchte ich mich bei den vielen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die meine Kandidatur nicht nur durch ihre Unterstützungsunterschrift begrüßen sondern darüber hinaus weitere Unterstützung meiner Kandidatur angeboten haben. Dies zeigt mir, dass mein Entschluss richtig ist.
Ich möchte nämlich mit meiner Kandidatur zeigen, dass man in der Demokratie, die wir dankenswerterweise haben und die zu unseren wertvollsten Gütern gehört, mit politischem Engagement durchaus etwas Positives bewirken kann. Damit möchte ich auch all denen Mut machen, die in eine Art Resignation verfallen sind.
Oberste Priorität besitzen für mich die Bürgerinnen und Bürger, deren Belange wieder mehr gehört und mehr Beachtung geschenkt werden soll.
Für mich ist es sehr wichtig, dass sich jede Bürgerin und jeder Bürger traut, seine Meinung offen zu äußern, ohne irgendwelche Nachteile befürchten zu müssen und ohne Angst haben zu müssen, von den sogenannten staatstragenden Parteien belächelt zu werden, was auch ich persönlich erfahren musste. Als ich im Sommer letzten Jahres im Stadtparlament die personelle Aufstockung der Ordnungspolizei forderte, wurde ich dort belächelt. Vier Monate später wurde meine Forderung in einen SPD-Antrag gefasst und beschlossen.
Letztendlich zählt aber für mich das Ergebnis für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Das Thema Sicherheit war der Anlass, mich vor rund drei Jahren kommunalpolitisch zu engagieren und bildet auch jetzt einen Schwerpunkt meiner Kandidatur.
Außerdem besitzen für mich Natur und Gesundheit einen solch hohen Stellenwert, dass ich eine weitere Flächenversiegelung in unserem Stadtgebiet mit aller Kraft verhindern möchte.
Den Bürgerinnen und Bürgern wünsche ich einen nach vielen Jahren wieder einmal lebendigen Wahlkampf, der objektiv und fair durchgeführt wird“, so Carmen Merz.
Mit Carmen Merz und dem CDU-Bürgermeisterkandidaten Michael Börner stehen nun zwei Kandidaten fest, die gegen Amtsinhaber Stefan Erb bei der Wahl am 8. September antreten. Bis zum Meldeschluss am 1. Juli können sich noch weitere Kandidaten melden.
Auf dem Foto: Bürgermeisterkandidatin Carmen Merz
Foto: PM
