Lokschuppenfest der Hanauer Museumseisenbahn – Die große Foto-Reportage von Anton Hofmann

(ah/ea) – Das Lokschuppenfest der Hanauer Museumsbahn e.V. am ersten Mai-Wochenende war wieder eine interessante Lok- und Fahrzeugparade im ehemaligen Bahnbetriebswerk (Bw) Hanau.

Die beiden 01‘er Dampflokomotiven 01 150 und 01 118 waren für vielen Besucher die Stars, denn mit der 01 118 waren Führerstands-Mitfahrten zwischen Bw und Hanau Hbf möglich und für die 01 150 fand eine Spendensammlung für einen neue Bereifung statt.

Die Angebote für die keinen und großen Veranstaltungsbesucher waren vielfältig. Die Mitfahrten auf einer „Miniatur-Garten-Bahn“ im Freien und der Überblick auf der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr über die kompletten Gleisanlagen rund um den Hanauer Hauptbahnhof mit den Abzweigungen nach Fulda und Aschaffenburg.

In der Halle drehten Personen- und Güterzuggarnituren auf zwei „Modelleisenbahn-Anlagen“ unterschiedlicher Spurweiten ihre Runden, ob mit historischen Dampf- oder Diesellokomotiven. Dazu wurden an Verkaufsständen u.a. von der Freizeitgruppe Miniaturbahnclub der Stiftungsfamilie BSW & EWH aus Offenbach (www.mibaclub.de) Modelleisenbahnen zum Erwerb angeboten. Dies galt auch für Eisenbahnliteratur und Lokschilder etc.

Die zahlreichen Mitglieder der „Steampunks“ aus Aschaffenburg, Frankfurt am Main, Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und der Bergstraße sowie viele mehr waren eine absolute Bereicherung und ein optischer Blickfang vor den Dampfrössern beim Lokschuppenfest. Steampunk begann ursprünglich als literarische Strömung in den 1980ziger Jahren. Inzwischen haben sich daraus jedoch kulturelle Bewegung, ein Kunstgenre, ein Stil und eine Subkultur entwickelt die den Steampunk als Teil ihres Lebensgefühls sieht. Viele verstehen sich als eine Gegenbewegung zur modernen Wegwerfgesellschaft, sie beschäftigen sich mit alten Techniken und entdecken neue Verwendungsmöglichkeiten für Altbekanntes. Zum allergrößten Teil wird die Steampunk-Kleidung selbst gestaltet und genäht, die Accessoires selbst entworfen und mit viele Liebe zum Detail in oft wochen- oder monatelanger Arbeit gefertigt. Optisch lehnen sich die Gewandungen an die Mode des viktorianischen Zeitalters an – die Herren oft mit Gehrock und Zylinder. Die Damen meist eher in großen Roben. Die Anwesenden waren sich einig: „Steampunk bedeutet vor allem Spaß, Kreativität und Nostalgie!“

Das Lokschuppenfest in Bildern

   

Fotos: Anton Hofmann

⇒www.hanau-aktuell.com

 

 

 

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