In der Reihe „Reiseberichte der Erlensee Aktuell-Leser“ berichtet Sandra von ihrem Roadtrip mit Tania, Ella, Otto und Anna durch England und Schottland. Heute: Tag 4
Tag 4
Frisch ausgeschlafen, gut erholt und vor allem mit Sonnenschein und wärmeren Temperaturen fahren wir am nächsten Morgen weiter. Es gibt schottisches Frühstück im Superkmarkt, mit Rührei, Tomate, gebratener Blutwurst, eine komische Art Brötchen und aber auch vorgefertigte und abgepackte Toasts, wie es sie überall in England gibt: mit Tomate und Mozarella, Käse und Schinken, Ei und Kresse oder Hühnchen und Schinken.
Danach fahren wir zuerst nach Inverness zurück, denn wir wollen schon ein kleines bisschen mehr von unserem Hauptziel sehen. Inverness ist die größte Stadt in den Highlands und deren kulturelles Zentrum. Sehenswert sind unter anderem die Inverness Cathedral, der Victorian Market und Inverness Castle. Im Inverness Museum and Art Gallery erfährt man Interessantes über die Highlands und die lokale Geschichte.
Auch die Gegend um Inverness herum ist mit zahlreichen Attraktionen ein mehr als spannender Urlaubsort. Wir fahren zum nicht weit entfernten, Loch Ness und begeben uns damit gleichzeitig auch wieder auf den Weg zurück nach London.
Loch Ness ist 37 Kilometer lang und 230 Meter tief. Es ist der zweitgrößte See Schottlands und durch Nessie weltberühmt geworden, dem Ungeheuer von Loch Ness. Insbesondere im letzten Jahrhundert wurde aufwendig nach Nessie geforscht, denn Nessie wurde mehrfach gesehen, oft von Urquhart Castle aus, eine Burgruine direkt am Loch Ness gelegen.
Wir wollen die Sache mit Nessie genauer wissen und gehen ins Loch Ness Centre and Exhibition. Hier erfährt man einiges über die geologische Entstehung von Loch Ness und die aufwendigen Bemühungen, die unternommen wurden, um Nessie zu finden. Leider muss ich nach dem Besuch des kleinen Museums berichten, dass es Nessie sehr wahrscheinlich gar nicht gibt. Irgendwie schade…
Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, dem Loch Lomond, fahren wir weiter durch die karge Landschaft, die jetzt zum Teil auch bewaldet und felsig ist, aber unsere Straße verläuft die meiste Zeit direkt neben Loch Oich und dann Loch Lochy vorbei.
Es sind wunderbare Ausblicke auf die Landschaft und unsere Fahrerin Tania wird nicht müde, die Kinder auf der Rückbank (die alle möglichen mobilen Geräte mit sich führen) auf die schöne Natur aufmerksam zu machen. „Otto, JETZT schau aus dem Fenster! Man kann ganz toll den See sehen!“ Igendwann kam eine besonders süße Antwort von Otto: „Ohhhh, I´ve seen already so many lakes and trees…..“
Wir machen ein englisches Picknick an Loch Lochy. Es ist ein besonders schöner Rastplatz und daher bleiben wir eine Weile und genießen einfach die Zeit.
Weiter geht es nach Fort William am Loch Linnhe, einer touristisch geprägten Stadt, die als Tor zu dem Gebiet um Ben Nevis herum gilt, mit 1.345 Meter der höchste Berg des UK. Es ist vor allem bei Wanderern, Kletterern und Skifahrern sehr beliebt. Laut unserer Karte fahren wir ganz nah am Ben Nevis vorbei, aber ob das auch der Ben Nevis auf dem Foto ist? Wir wissen es nicht genau. Wir kommen jedenfalls höher in die Berge hinein und haben beeindruckende Aussichten.
Der nächste Zwischenstop ist Inveraray Castle, das zwar noch bewohnt ist, aber besichtigt werden kann. Wir kommen leider etwas zu spät am Tag an, um es zu besichtigen, aber allein von außen betrachtet, ist man schon beeindruckt von der Herrlichkeit. Dies war das letzte Castle auf unserem Roadtrip und wir stellen fest, dass wir sehr unterschiedliche sehen durften.
Nun fahren wir aber nach Arrochar, zu unserem gemütlichen Hotel Loch Long, benannt nach dem See, an dem es liegt. Gleich nebenan sozusagen liegt Loch Lomond, mitten im Loch Lomond and the Trossachs National Park. Aber den schauen wir uns morgen an… Es ist nämlich schon recht spät und wir bekommen dankenswerterweise im Pub The Village In (wo man auch übernachten könnte) noch etwas Leckeres zu essen, obwohl die Küche eigentlich schon geschlossen hat. Insgesamt kann man sagen, dass die Schotten sehr hilfsbereit und freundlich sind.
Und, wir testen einen Whisky, ein Muss in Schottland, wie wir finden. Perhaps a little bit too smoky…
Fotos: Sandra, Tania, Ella, Otto und Anna
Reiseberichte der Erlensee Aktuell-Leser
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