(pm/ea) – Seit mehreren Jahren steht das Alte Rathaus im Ortskern Bruchköbels leer. Das historische Gebäude wurde zuletzt als Gastronomie im Erdgeschoss und Keller sowie als Ausstellungsraum für den Geschichtsverein im Obergeschoss genutzt.
Nach der Beendigung des gastronomischen Angebotes blieb der untere Teil frei. Versuche, den Kellerbereich mit einem Gastronomen weiter zu gestalten, scheiterten unter anderem an Auflagen des Brandschutzes. „An dieser historischen Stätte sind die Auflagen verschiedener Behörden und gastronomische Konzepte unvereinbar. Das haben viele Gespräche mit Behörden und Interessenten gezeigt“, so Bürgermeister Günter Maibach zum derzeitigen Leerstand des Wahrzeichens.
Auf der Suche nach einer Belebung des Fachwerkbaues hat sich der Magistrat vor Ort der Sache angenommen. Am vergangenen Mittwoch wurde dem Magistrat die mögliche Nutzung vorgestellt. Künftig soll es im Keller und Erdgeschoss eine offene Nutzung geben. Denkbar sind Lesungen, musikalische Darbietungen aber auch Möglichkeiten der Anmietung als Kommunikationsraum für Vorstandssitzungen. Der obere Bereich wird als exklusiver Saal für Veranstaltungen verwendet. Dadurch gibt es im gesamten Haus ein Nutzungskonzept und erleichtert so die Bewältigung von Auflagen.
„Wir haben uns mit den Kulturvereinen zusammengesetzt und verschiedene Nutzungen besprochen. Die Ideen vom Kulturverein Wundertüte und dem Kulturring haben uns überzeugt“, berichtet Andrea Weber von der Stadtmarketing GmbH.
Das Gebäude und die anliegenden Pavillons des ehemaligen Obsthauses Beller werden für die Umsetzung vorbereitet. Die allgemeine Nutzung durch Bürgerinnen und Bürger steht dabei im Vordergrund. So betont Bürgermeister Maibach zur Herstellung der Barrierefreiheit und dem Ausbau: „Wir werden mit dem Denkmalschutz Kontakt aufnehmen, damit wir das Alte Rathaus für alle Bürgerinnen und Bürger zugänglich machen. Finanzielle Mittel zur Ausgestaltung stehen schon bereit.“
Auf dem Foto: Der Magistrat der Stadt Bruchköbel auf der historischen Treppe des Alten Rathauses
Foto: PM
