(pm/ea) – Der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) lässt derzeit den Eichenprozessionsspinner bekämpfen, wie die Stadt Hanau in einer Pressemitteilung informiert.
Das ist vor allem auf Grünflächen und Spielplätzen sowie an Kinder-Tagesstätten und Schulen der Fall, wo es Eichenbestände gibt. Begonnen wurde am Dienstag morgen mit den Spritzarbeiten auf dem Hanauer Hauptfriedhof. Bis Ende der Woche soll der Einsatz abgeschlossen sein. Betroffen sind insgesamt knapp 790 Bäume.
Durch den Klimawandel hat sich der Eichenprozessionsspinner in den vergangenen Jahren stark vermehrt. Das Spritzmittel ist für Menschen und Tiere ungefährlich. Der darin enthaltene Bacillus thuringensis schädigt die Darmwand des Schädlings, was zum Absterben der Larven führt. Die Lebensdauer des Bacillus beträgt einige Tage, dies ist allerding von den Temperaturen und der UV-Strahlung abhängig.
Die Raupe ist für Menschen erst dann unangenehm, wenn sie Brennhaare entwickelt hat. In Kontakt mit der Haut führen diese zu stark juckenden Ausschlägen und schlimmstenfalls zu Atemnot.
Der Eichenprozessionsspinner trägt den Namen wegen seines eigentümlichen Verhaltens. Morgens und abends laufen die Raupen hintereinander, wie bei einer Prozession in die Baumkrone, um dort zu fressen. Tagsüber sammeln sie sich in ihren Nestern.