Einweg- und plastikfrei auf dem Hanauer Wochenmarkt: Familie Vidot mit ihrem Österreich-Stand Vorreiter beim Umweltschutz

(ms/ea) – Jeder kennt die Bilder von riesigen Plastikmüll-Bergen sowie verschmutzten Weltmeeren. Der Plastikflut entgegen zu wirken, ist weltweit ein großes Anliegen. Die Bereitschaft der Bürger, umweltbewusst einzukaufen, nimmt deshalb spürbar zu. Auch am Hanauer Wochenmarkt ist das Engagement in Sachen Umweltschutz enorm groß. Ein Stand übernimmt hierbei die Vorreiterrolle.

Hier wird für den Verzehr vor Ort gänzlich auf Einweg- und Plastik-Geschirr verzichtet. Der Österreich-Stand der Familie Vidot bietet bereits seit 11 Jahren Speisen zum Verzehr vor Ort im Porzellangeschirr sowie Edelstahlbesteck an. Zum Mitnehmen werden umweltverträgliche Gefäße verwendet. Dabei handelt es sich um komposttierbare Bagasse (ein natürliches Nebenprodukt der Zuckergewinnung). Das Besteck zum Mitnehmen besteht ebenfalls aus ökologisch abbaubaren Materialien. Trinkhalme gibt es am Österreichstand keine. Wer dennoch nicht aus der Mehrwegflasche trinken möchte, bekommt selbstverständlich einen Becher, der gleichfalls zu 100 Prozent abbaubar ist.

Das kulinarische Angebot der Österreicher umfasst alles Leckere aus der Steiermark von süß bis deftig. Angefangen von der Riesen-Käsekrainer mit frisch geriebenen Kren und Estragon-Senf. Die Kult-Wurst gibt es auch mit Kartoffelsalat mit Kürbiskernöl. Eine weitere typisch österreichische Mahlzeit ist der beliebte steirische Backhendlsalat. Auch die „Löffelparade“, bestehend aus einem Angebot von vegane und deftige Suppen, die saisonal wechseln, wird von der Kundschaft sehr geschätzt. Süßmäuler kommen ebenfalls nicht zu kurz und können wählen zwischen Kaiserschmarren mit Apfelmus oder (beschwipsten) Kirschröster, Topfenknödel mit Marillenfruchtfüllung oder auch „vanillige“ Topfennockerl mit Fruchtsoße.

Und wer nach einem ausgiebigen „Dinner“ Durst hat, wählt entweder ein Original aus Österreich, Almdudler aus der Mehrwegflasche oder Biolimonade aus Deutschland. Mit dem angebotenen Mineralwasser unterstützen die Österreicher eine Organisation, die sich für den weltweiten Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzt.

Bei den Kunden, die ihr Essen mit nach Hause nehmen und lieber am heimischen Tisch zu speisen pflegen, wirbt der Österreich-Stand mit dem Leitsatz „Gutes Gefühl, Box mitbringen und Umwelt schonen“. Dabei reichen die Kunden ihr mitgebrachtes, geöffnetes Behältnis auf einem Tablett an die Thekenkraft zur Befüllung. Dieses Angebot hat bereits großen Anklang bei den Hanauern, die begeistert mitmachen, gefunden. Verabschiedet werden die Gäste mit den Worten „die Umwelt dankt es Ihnen“.

Eine saubere Umwelt hat allerdings auch ihren Preis. Seit 1.1.2019 müssen Dienstleister, die Verpackungen an den Endverbraucher weitergeben, eine Entsorgungsgebühr bezahlen. Diese Bedingung erfüllt der Österreich-Stand im vollen Umfang. Die sog. „Lizenzgebühren“ werden direkt vom Verpackungslieferanten an ein entsprechendes duales System entrichtet.

Jörg Teffner von der Hanauer Stadtverwaltung, zuständig für den Markt, lobte das Engagement der Familie Vidot und freute sich über die Vorreiterrolle, die diese einnimmt. Ziel sei es, den kompletten Marktbetrieb zukünftig plastikfrei zu gestalten.

Wie sehr der Familie Vidot die Umsetzung für eine saubere Umwelt am Herzen liegt, zeigt zudem ein eigens neu konzipiertes Firmenlogo, welches unmissverständlich auf die künftige Ausrichtung der Unternehmung hinweist.

Für alle, die jetzt Lust auf österreichische Schmankerl verspüren und dabei noch ein „gutes Gefühl“ haben möchten, empfiehlt sich ein Besuch am Österreich-Stand Nr. 68 am Hanauer Wochenmarkt. Genuss wird hier großgeschrieben.

⇒Speisekarte als pdf-Dokument

 

Fotos: Markus Sommerfeld

⇒www.hanau-aktuell.com

 

Anzeige

Jugendliche laden Jugendliche zum workshop „Fairness und „Selbstbehauptung„ ein

In unserem Alltag erleben wir Mobbing, Hass auf Andersdenkende, Fake News. und auch Antisemitismus oder Diskriminierung von Geflüchteten. Mit der Rechtsanwältin Seda Basay Yildiz haben wir in zwei Veranstaltungen darüber nachgedacht, wie wir uns für die Einhaltung der Menschenwürde in unserem schulischen Alltag und in unserer Freizeit einsetzen können.

Weiterlesen