(pm/ea) – Zur Halbzeit des europaweiten Speedmarathons am Mittwoch reichen die Ergebnisse der Messungen von wenigen unbedeutenden Verstößen bis hin zu deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Am Ortseingang von Erlensee aus Richtung Langenselbold war der bisherige Spitzenreiter des Tages 52 Stundenkilometer schneller als erlaubt unterwegs.
Nach dem Bußgeldkatalog bedeutet dies 160 Euro Bußgeld, 2 Punkte und einen Monat Fahrverbot.
In der Aschaffenburger Straße in Hanau wurde eine Überschreitung um 40 km/h registiert, was 120 Euro Bußgeld und einen Punkt im Flensburger Register nach sich ziehen wird.
Meist hielten sich die Verkehrsteilnehmer jedoch an die geforderten Höchstgeschwindigkeiten und wenn sie das erlaubte Limit überschritten, dann nur in geringem Maße.
Allerdings fuhren auch hessenweit einige Raser durch die Messtechnik:
Auf der A 480 in Mittelhessen, von Gießen kommend zur A 5 in Richtung Kassel, besteht ein Tempo-Limit von 80 km/h. Hier gingen den Mitarbeitern der Polizeiautobahnstation Mittelhessen mehrere Temposünder ins Netz, die anschließend zu einer Kontrolle auf die Tank- und Rastanlage Reinhardshain gelotst wurden. Der Fahrer eines Pkw beschleunigte auf 148 km/h – 68 „Sachen“ schneller als erlaubt. Auf ihn kommen 440 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg sowie ein zweimonatiges Fahrverbot zu.
Auch ein polnischer Autofahrer musste an der Rastanlage einen Stopp einlegen: Er wurde mit 129 km/h bei erlaubten 80 geblitzt. Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, fällt er nicht unter die Punkte- und Fahrverbotsregelung. Er musste eine Sicherheitsleistung in Höhe von 250 Euro
hinterlegen.
Die Rückmeldungen von den Messstellen reichte von „ganz normaler Wahnsinn!“ bis zu „deutlich weniger Überschreitungen als üblich“.
Auf dem Titelfoto: An der Ortseinfahrt von Erlensee aus Richtung Langenselbold wurde „geblitzt“
Fotos: Markus Sommerfeld